Einen mehr als gebrauchten Tag erwischte die weibl. B-Jgd. des TVM beim LL-Qualiturnier in Helmbrechts. Nur sporadisch konnten sie ihr Potential abrufen und so schieden sie mit drei Niederlagen aus der diesjährigen Qualirunde aus. Damit spielt der TVM in der kommenden Saison in der ÜBOL (bezirksübergreifenden Oberliga).
TVM – TVH 9:12 (5:3)
Die TVM-Mädels zeigten in Halbzeit eins eine tolle Defensivleistung und gaben der einzigen gefährlichen TVHlerin Kathrin Reif kaum Entfaltungsmöglichkeiten. Vor allem Lea Zeitler ist dabei hervorzuheben. Allerdings wurden die daraus entstehenden zahlreichen Chancen sträflich liegen gelassen und so verpassten es die Mädels die Partie bereits zur Pause für sich zu entscheiden. Im zweiten Spielabschnitt änderte sich der Verlauf dann völlig. Die erwähnte TVH-Spielerin konnte schalten und walten wie sie wollte, erzielte dadurch alleine insgesamt 11 der 12 TVH-Tore und die Niederlage konnte nicht mehr abgewendet werden. Dies war umso schmerzlicher, da sich die die Mädels von der Niederlage während des ganzen Turnierverlaufs nicht mehr erholen sollten. Beste TVM-Spielerin war Torhüterin Cristina Cerullo, die noch etliche TVH-Chancen vereitelte.
TVM – HC Cadolzburg 10:15 (2:7)
Nun ging es im zweiten Spiel gegen die beste Turniermannschaft bereits um alles und man musste siegen wenn man noch eine Chance auf das Erreichen der letzten LL-Qualirunde haben wollte. Davon war aber zunächst bei den Mädels nichts zu sehen. Bis zum 0:5!-Zwischenstand ließen sie die Cadolzburgerinnen gewähren, ehe sie sich darauf besannen auch selbst mit dem Handballspielen anzufangen. Danach entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, der 5-Tore-Rückstand konnte aber nicht mehr verkürzt werden.
Gerade in diesem Spiel zeigte sich die schwache Tagesform der TVMlerinnen, hatte man doch noch im letzten Qualiturnier (vor zwei Wochen!) gegen eben diesen gleichen Gegner durchgehend den Ton angegeben, geführt und erst kurz vor Schluss den Ausgleich kassiert…
TVM – TV Gundelfingen 9:13 (6:6)
Im letzten Turnierspiel ging es für den TVM um nichts mehr, dennoch wollte man sich anständig verabschieden. Dies funktionierte auch bis zur Halbzeit recht ansprechend, ehe danach jedoch der größere Wille bei Gundelfingen – für die es noch um Platz 2 ging – den Ausschlag zum 9:13-Endstand gab.
Insgesamt also ein enttäuschender Turniertag für die Mädels. Anscheinend fehlen in der höheren Altersklasse noch die Konstanz, bzw. die Möglichkeiten um mit dem größeren Ball und vor allem den defensiveren Abwehrvarianten umgehen zu können. Es liegt also noch einiges an Trainingsarbeit vor allen Beteiligten.
Dennoch ist die ÜBOL in der neuen Saison für die Truppe sicherlich kein Beinbruch. Vielmehr sollte die Liga als Gelegenheit gesehen werden um sich nach und nach an die neuen Umstände anzupassen und zu verbessern.
Für den TVM spielten:
Cristina Cerullo, Carina Hüttel, Annalena Keibel (Tor);
Leonie Binner (1), Lisa Pöhlmann (8/3), Lea Danzinger (1), Lara Ott (3), Sarah Sammet (4), Katharina Linden (4), Antonia Stelzel (2), Nele Fröhlich (2), Lea Zeitler (3).