Ungewohnte Anwurfzeiten gibt es zum Saisonfinale in der Landesliga Nord. Aber aus Wettbewerbsgründen werden sämtliche Partien am letzten Spieltag zeitgleich angepfiffen. Deshalb finden die beiden Münchberger Heimspiele nicht wie gewohnt am Samstag, sondern erst am Sonntag statt.
Dabei empfangen zuerst die Damen um 14:00 Uhr die HSG Nabburg/Schwarzenfeld und um 16:00 Uhr erwarten die Herren den Meister und Bayernligaaufsteiger bzw. sofortigen Rückkehrer HC Sulzbach/Rosenberg.
Und genau dieses Aufeinandertreffen hätten am letzten Spieltag die beiden führenden der Tabelle bestritten. Wenn, ja wenn der TVM in der Vorwoche nicht alle Geschenke abgelehnt hätte. Nach der Winkelhaider Niederlage in Fichtelgebirge hätte bereits ein Münchberger Unentschieden in Erlangen/Bruck heute nochmals für eine rappelvolle Gymnasiumhalle sorgen können. Doch ist Münchberg auf Rang drei verblieben und nicht einmal die kühnsten Optimisten rechnen damit, dass sich dies heute nach dem Abpfiff noch ändern wird.
Denn dann müsste der TVM den Meister bezwingen und gleichzeitig Winkelhaid daheim gegen Schlußlicht und Absteiger Gerolzhofen mindestens unentschieden spielen. Fantasterei, die man sich schenken sollte. Ziel der Grün-Schwarzen muss es sein, nochmals mit einer richtig guten Gesamtleistung zu versuchen, auch dem Meister die Punkte in Münchberg abzuknöpfen. Dann würde am Ende eine makellose Heimbilanz von 24:0 Zählern stehen, die in einer Landesliga aller Ehren wert ist.
Auf die Zuschauer wartet sicherlich ein Schmankerl, können doch beide Teams völlig unbelastet aufspielen und da sollte auch der eine oder andere Griff in die Trickkiste möglich sein.
Ein reines Mittelfeldduell steht den Damen zum Ligaende ins Haus, wenn die Spielgemeinschaft Nabburg/Schwarzenfeld ihre Visitenkarte in der Gymnasiumhalle abgibt. Die Spielerdecke der Oertel-Schützlinge ist verletzungsbedingt stark geschrumpft, sodass auch am Sonntag wieder improvisiert werden muss.
Inwieweit die Leistungsstärke dadurch hoch gehalten werden kann bleibt abzuwarten. Trotzdem werden die Grün-Schwarzen versuchen, zumindest kämpferisch dagegenzuhalten. Lässt man die gesamte Saison nochmals Revue passieren, dann können die Damen stolz auf die überwiegend guten Vorstellungen sein. Sicherlich war auch der eine oder andere Ausrutscher dabei, der Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Mannschaft gebracht hat. Am Sonntag wollen die TVM-Damen nochmals die Ärmel hochkrempeln, um ihren Fans einen erfolgreichen Abschluß zu bieten.
Der Heimspieltag am Sonntag beginnt aber bereits um 10:30 Uhr, in der Reihenfolge mit nachstehenden Begegnungen:
10.30 Uhr TV Münchberg – TS Coburg
11.30 Uhr TS Coburg – HSG Würm-Mitte
12.30 Uhr HSG Würm-Mitte – TV Münchberg
Das sind die Begegnungen der 1. Qualifikationsrunde zur Bayernligasaison 2013/2014 der weiblichen C-Jugend. Wie nahe Glück und Pech beieinander liegen können mussten die TVM-Mädels bereits im Vorfeld dieser 1. Qualifikationsrunde in Erfahrung bringen.
Glück, weil das Los Heimrecht brachte. Pech, weil mit der TS Coburg (übrigens zusammen mit dem TVM die einzigen oberfränkischen Vertreter!!) und der HSG Würm-Mitte den Grün-Schwarzen zwei der stärksten Mannschaften in dieser Qualirunde zugelost wurden. Münchberg steigerte sich in der Rückrunde der gerade zu Ende gegangenen Landesligasison immer weiter und reifte dabei zu einer harmonischen und spielstarken Truppe. Die Hoffnungen auf ein Weiterkommen muss man trotzdem ein Stück zurückschrauben, obwohl bei den Kurzspielzeiten in Turnierform immer Überraschungen möglich sind.
Der Erste des Turniers ist dann bereits für die Bayernliga qualifiziert. Der Zweitplatzierte bestreitet die 2. Bayernligaqualirunde und der Dritte steigt in die 2. Runde zur Landesligaqualifikation ein.