Samstag, 16:00 Uhr, außergewöhnliche Anwurfzeit für ein Männer-Heimspiel in der Landesliga/Nord. Der Grund ist das Saisonfinale mit geicher Anwurfzeit für alle Begegnungen.
Es wird aus TVM-Sicht überhaupt ein außergewöhnlicher Nachmittag werden. Abschied aus der Serie 2017/2018 auf Rang acht. Über diese Endplatzierung wurde in jüngster Vergangenheit bereits viel gesprochen und geschrieben. Unter Berücksichtigung der Begleitumstände, mit den vielen Verletzungen auf die Saison verteilt, ist trotzdem auch ein Stück Zufriedenheit aus TVM-Sicht angebracht.
Zufriedenheit deshalb, weil die Münchberger Handballer auch in der Saison 2018/2019 zwei Klassen unterhalb des bezahlten Handballs antreten durften. Es ist immer noch gewöhnungsbedürftig, dass nach der Ligareform die Landesligen die 2. Klasse unter den 3. Bundesligen sind und damit die zweithöchste Amateurliga.
In diesem Konzert spielen die Grün-Schwarzen seit Jahren erfolgreich mit. Fast immer in der Spitze, sogar mit vorübergehendem Anklopfen zur Bayernliga. Für diese Erfolge steht eine Mannschaft, die funktioniert hat und ein Trainer Christian Seiferth, der diese Truppe geformt und ein Gesicht gegeben hat.
Er wird am Samstag gegen den TV Marktsteft, im abschließenden Heimspiel der Saison, letztmalig auf der Bank sitzen bzw. viel mehr hinter der Bank stehen. Dann bleibt für seine Mannen noch eine Stunde Zeit, um die Anweisungen erfolgreich auf dem Parkett umzusetzen.
Da wird nicht nur der Ball, sondern sicherlich die eine oder andere Träne rollen. Nach Abpfiff wird etwas getrennt, was jahrelang bestens funktioniert hat. Mannschaft und Trainer bildeten immer eine Einheit, die es schaffte, allen Spitzenteams der Liga -über Jahre verteilt- die Stirn zu bieten, um schließlich selber zum Spitzenteam zu reifen.
Die Handschrift eines Trainers, der Chef und Freund zugleich war, trug über Jahre Früchte. Christian Seiferth schaffte es zusammen mit den Grün-Schwarzen, die Gymnasiumhalle vorübergehend zur Festung zu machen und verlor über 2 Jahre !! kein Heimspiel. Eine Zahl, die sich in die Erfolgsgeschichte des TVM-Handballs nahtlos einreiht.
Und kommenden Samstag, Abpfiff um ca. 17:30 Uhr, ist all dies Geschichte. Geschichte für die Chronik einer Abteilung, aber auch Geschichte für eine Sportstadt, wie Münchberg. Denn in den Ballsportarten ist der TV Münchberg seit über 10 Jahren der höchstspielende Verein am Ort. Auch das ist ein Verdienst von Trainer Christian Seiferth, der heute nach Abpfiff in den „sportlichen Ruhestand“ eintritt.
Ein Ruhestand für „unseren Christian“, wie er von allen Seiten liebevoll genannt wird, der vielleicht auch zum sportlichen Unruhestand werden kann. Er ist ein „Kind der Abteilung“, war kurze Zeit auch beim Nachbarn TV Helmbrechts erfolgreich tätig, und ist dann zu seinen Wurzeln zurückgekehrt. Jetzt steht die sportliche Auszeit bevor. Vielleicht nur eine Auszeit auf Zeit? Das wird die Zukunft irgendwann beantworten.
Die Handballabteilung des TVM und die große Fanschar sagt erst einmal Danke! Danke für das, was du geleistet hast, Christian Seiferth!
Außerdem geht es bereits an diesem Wochenende mit den Qualispielen weiter. Dabei muss die weibliche B-Jugend in der 2. Runde zur Landesligaqualifikation am Samstag in Erlangen antreten und trifft dort auf folgende Gegner:
11:30 Uhr TV Münchberg – HV Oberviechtach
13:30 Uhr TV Münchberg – HC Erlangen II
14:30 Uhr TV Münchberg – TV Marktsteft
Die ersten beiden bleiben in der LL-Quali für die 3. Runde. Das ist natürlich das Ziel und könnte mit einem geschlossenen Auftritt auch realisiert werden.
Plätze 3 und 4 spielen die letzte Runde in der ÜBOL-Quali.
Und hier noch das neue Handball Heftla zum Herunterladen als PDF Datei.
