Handball in Münchberg

Vorschau für das Wochenende 7.3./8.3.20

Gepostet am 5. März 2020 in Vorberichte.

Es war der 2. November 2019, wo der TV Münchberg wohl eine seiner schmerzlichsten, weil vermeidbarsten Niederlagen in dieser Saison bezog. Zu Gast war der TSV Roßtal, der seinerzeit die erste Hälfte zumindest von der Torfolge her bestimmte. Doch dann kam Halbzeit zwei und ein anderer TVM aus den Kabinen.

Die Lichtinger-Schützlingen dominierten das Geschehen von Minute zu Minute mehr und nahmen dem Gast Tor um Tor ab. Die Folge war, dass die Gastgeber über 21:18, 23:21 bis zur 52. Minute (24:23) vorne lagen. Was dann passierte war im Gesamtpaket auch ein Stück weit chaotisch. Die Konsequenz, ein 3:7-Lauf in den Schlußminuten und eine Niederlage, die überflüssig wie nur sonst irgendwas.

Dieser doppelte Punktverlust spukte noch lange in den TVM-Köpfen herum. Vielleicht auch deshalb, weil mit einem Blick auf die Tabelle herausgelesen werden kann, dass ein damaliger Erfolg den TVM zum jetzigen Zeitpunkt noch alle Möglichkeiten auf die vordersten Plätze in der Liga offen gehalten hätte. Dem ist nicht so, wenn auch noch immer theoretischen Chancen bestehen, sich ein, zwei Ränge zu verbessern. Die Realität bleibt aber vorrangig der Kampf um die restlichen Punkte zum sicheren Klassenerhalt. Was würde da nicht besser in den Münchberger Plan passen, als die Revanche für die Vorrundenniederlage beim Rückspiel am kommenden Samstag in Roßtal (Anwurf 19:30 Uhr).

Technisch und spielerisch besteht zwischen den beiden Kontrahenten nur wenig Unterschied. Die Spielanlage ist ein Stück weit ähnlich. Roßtal ist aber läuferisch besser, auch deshalb, weil die Mannschaft über wieselflinke Angreifer verfügt, die im Sturm durch Laufspiel zu überzeugen wissen. Nachdem davon auszugehen ist, dass die Mittelfranken wohl kaum ihr bisher erfolgreiches System geändert haben, sollten dem TVM im Rückspiel aber Antworten einfallen, um die Schaltzentralen der Gastgeber doch etwas empfindlicher als beim Vorspiel zu stören.

Das wird notwendig sein, wenn das Schielen auf eine Umkehr des Vorrundenergebnisses tatsächlich in die Tat umgesetzt werden soll. Vielleicht kommt dem Gast auch entgegen, dass er ein Stück weit befreiter aufspielen kann. Der Druck liegt klar beim TSV, der Nutznießer der letzten Ergebnisse im Spitzenkampf war. Zwar war das komplette Führungstrio nicht frei von Patzern, doch konnte Roßtal die eigenen Punktverluste zumindest in Grenzen halten. Das gibt den Aussschlag, dass sich die Mittelfranken punktgleich mit der HSG -Fichtelgebirge derzeit nur einen Zähler hinter dem Spitzenreiter ASV Cham befinden.

Quasi in Lauerstellung, wartend auf den nächsten Ausrutscher der Oberpfälzer. Der allein würde aber nicht genügen, um sich den Platz an der Sonne unter den Nagel zu reißen, weil sich eben auch die Fichtelgebirgler noch im Lostopf um die Aufstiegsränge befinden.

Ob der TSV Roßtal diese Konstellation im Hinterkopf am Samstag und im Rest der Serie Spiel für Spiel verdrängen kann? Wohl eher nicht. Das haben auch andere Teams immer wieder erlebt. Erfolgsdruck kann auch lähmen und dann läuft plötzlich gar nichts mehr. Darauf spekuliert natürlich der TVM bei seinem Auftritt im Fürther Land. Freilich darf man aber dann nicht wieder mit einer Vielzahl von eigenen Fehler den Hausherren in die Karten spielen. Es müssen Routiniers und Jungtalente im Verbund harmonieren, im Angriff die Fahrkarten minimiert und der Deckungsverband eine schwer durchdringbare Wand bilden.

Nur dann wird die Revanche und mit dem Blick auf die Tabelle sicherlich auch kleine Überraschung gelingen und die Heimreise nicht mit leeren Händen erfolgen.

 

Auf der Jagd nach dem ersten Saisonsieg befindet sich erneut die 2. Mannschaft des TVM, wenn sie am kommenden Sonntag ab 14:10 Uhr (!) ihre Visitenkarte beim TSV 1861 Hof abgibt. Trotz des Spielausfalls vom vergangenen Wochenende hoffen die Gäste, nicht aus dem Tritt zu geraten.

Deshalb fährt die TVM-Reserve auch guten Mutes in die Saalestadt, wo doch der TSV Hof in der Vorrunde beim 29:29 einer der drei Gegner war, die sich mit einem Remis vom TVM II trennten.

 


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