Die Saison befindet sich auf der Zielgeraden. Damen und die 2. Männermannschaft haben ihre Spielzeit beendet. Doch geht es gerade jetzt bei den Männern in der Landesliga/Nord in die heiße Phase. Vier Spieltage vor Saisonende stehen noch zahlreiche Entscheidungen aus. Die TG Heidingsfeld hat die Meisterschaft und den damit verbundenen Bayernligaaufstieg unter Dach und Fach gebracht.
Absteiger sind die HSV Hochfranken, der TV Helmbrechts und der HC Sulzbach-Rosenberg. Um den vierten Direktabsteiger streiten sich momentan die HG Kunstadt, die mit bisher 17 Pluspunkten jetzt die schlechtesten Karten besitzt, die SG Auerbach/Pegnitz und der TV Erlangen-Bruck II. Ebenfalls noch nicht ganz aus dem Schneider sind der MTV Ingolstadt, der TSV Mainburg und der TV Münchberg, wobei sich diese drei Mannschaften mit 23 bzw. 24 Pluspunkten doch schon sehr nahe am Ziel Klassenerhalt befinden.
Mit einem Blick auf das Restprogramm, wo die Grün-Schwarzen noch gegen alle Mannschaften aus dem Ligakeller spielen müssen, scheint zumindest der Klassenerhalt für den TVM realisierbar. Ob natürlich schon heute ein weiterer Punkt gesammelt werden kann, muss im Vorfeld doch stark angezweifelt werden. Begründungen dafür gibt es reichlich. Die Schützlinge von Trainer Frank Lichtinger gastieren am kommende Samstag ab 16:30 Uhr bei der HSG Fichtelgebirge, die nach der Chamer Niederlage aus der Vorwoche plötzlich wieder Morgenluft schnuppert. Der Kampf um den Relegationsplatz zum Bayernligaaufstieg ist jetzt wieder näher gerückt.
Cham besitzt noch 3 Zähler Vorsprung, muss allerdings heute zum Lokalderby nach Sulzbach-Rosenberg, wo jedes Ergebnis möglich scheint. Diese Konstellation wird die Fichtelgebirgler zusätzlich motivieren. Zudem hat die Spielgemeinschaft aus Wunsiedel und Marktredwitz am Vorwochenende in Helmbrechts einen Kantersieg eingefahren, der die Brust noch breiter werden lässt.
Und da war ja auch noch die 25:27 Vorrundenniederlage. Diese Begegnung hätte vom Ergebnis her auch genau anders herum ausgehen können. Wobei es sich damals eigentlich um eines jeder Spiele gehandelt hat, das keinen Verlierer verdient hatte. Umso mehr wurmt die Gastgeber diese Niederlage, zumal bei einem Vorrundensieg der Rückstand auf Rang zwei jetzt nur noch einen Zähler betragen würde.
Viel Zündstoff im Vorfeld? Eigentlich nicht die richtige Formulierung. Bei aller Rivalität ist es in den jeweiligen Aufeinandertreffen auf dem Hallenboden meist fair und anständig zugegangen. Ganz wenige Ausnahmen außer Acht gelassen. Freilich, schenken werden sich am Samstag beide Mannschaften sicherlich nichts. Auch deshalb nicht, weil für beide noch viel auf dem Spiel steht. Für die einen nach oben und für die anderen noch nach hinten.
Die HSG Fichtelgebirge scheint auch ihr Personal so nach und nach wieder an Bord zu bekommen. Beim TVM mündet das Ganze gerade ins Gegenteil. Über die Langzeitverletzten und Leistungsträger wird schon gar nicht mehr gesprochen. Da gesellen sich heute nochmals zwei, beruflich bedingt vielleicht sogar vier Ausfälle hinzu.
Die Chancen für eine kleine Überraschung in Form eines Münchberger Auswärtspunktes sinken somit auf ein Minimum. Man muss im TVM-Lager schon fast befürchten, dass man dieses Derby mit einer Notbesetzung bestreiten muss. Endscheidung, wer denn nun wirklich zur Verfügung steht, fällt tatsächlich erst am Spieltag.
Da bleibt für die Grün-Schwarzen außer ein bisschen Galgenhumor nur der alte Spruch: Absolut keine Chance und genau die gilt es dann zu nutzen. Aus Münchberger Sicht aber sachlich argumentiert, wäre alles andere, als eine klare TVM-Niederlage wirklich eine Überraschung.
Außerdem befinden sich am Wochenende noch folgende Nachwuchsmannschaften im Punktspieleinsatz:
Samstag 6.4.
13:00 Uhr männliche D bei HaSpo Bayreuth II
Sonntag 7.4.
14:00 Uhr männliche C bei der SG Schönwald/Hochfranken
KHR