Den Pflichtsieg vom Vorwochenende beim punktlosen Schlußlicht HG Ansbach, könnte der TV Münchberg am kommenden Samstag ab 19:45 Uhr in heimischer Gymnasiumhalle vergolden. Nämlich dann, wenn der TV Roßtal mit einem Heimerfolg in die Schranken verwiesen und damit das eigene Punktekonto 2 Spieltage vor Saisonende auf 26:22 Zähler ausbaut wird.
Dies hätte zur Folge, dass die Grün-Schwarzen im ungünstigsten Fall in der Endabrechnung noch auf 26:26 Punkte kommen. Die Schützlinge von Trainer Christian Seiferth hätten aber dann den Vorteil auf ihrer Seite, gegen alle Teams am Tabellenende (außer Erlangen-Bruck II, das am 14.5. noch in Münchberg antritt), den direkten Vergleich gewonnen zu haben. Dieser Bonus wäre aller Voraussicht nach für den vorzeitigen Klassenerhalt ausschlaggebend.
Die Voraussetzung für diese Rechnung muss mit einem Heimsieg am Samstag gesichert werden. Im anderen Fall wird der Rechenschieber schnell wieder ganz andere Konstellationen aufzeigen, auf die man gerne aus TVM-Sicht verzichten könnte. Mit Roßtal stellt sich eine Mannschaft vor, die zwischendurch immer wieder einmal die Liga verlassen musste. Auch heuer muss erneut um den Klassenerhalt gebangt werden.
Allerdings haben die Mittelfranken in der Zwischenzeit reichlich Erfahrung im Abstiegskampf gesammelt. Vor allem der Roßtaler Angriff ist brandgefährlich und aktuell Ligaspitze. Die Abwehr dagegen die Zweitschlechteste. Darin ist auch das Vorrundenergebnis begründet, wo es den Mittelfranken nicht gelang, mit 37 selbst erzielten Toren, dem TVM die Punkte abzuknöpfen. Der fand damals in der löchrigen TVR-Abwehr immer wieder die entscheidenden Lücken, kam auf 42 Buden und nahm die Punkte mit nach Hause.
Vor sicherlich gut gefüllter Gymnasiumhalle, ist wahrscheinlich auch am Samstag wieder mit einem Scheibenschießen zu rechnen. Sollte dies so eintreten, dann hoffentlich wieder mit dem besseren Ende für die Hausherren. Damit könnte nicht nur auf das eingangs aufgelistete Zahlenspiel der Deckel gesetzt, sondern 2 Spieltage vor Ende die Saison in trockene Tücher gebracht werden.
17:45 Uhr – Anpfiff zum letzten Saisonspiel in der Bezirksoberliga der Damen. Eine Begegnung, in der die beiden Lokalrivalen aus Gefrees und Münchberg mit dem Saisonverlauf sicherlich hochzufrieden sind. Gefrees mit der souverän erreichten Vizemeisterschaft und der Perspektive, für die kommenden Spielzeit als erster Titelanwärter gehandelt zu werden.
Die Mannschaft hat durchaus das Zeug in der kommenden Saison dem TV Helmbrechts in die Landesliga zu folgen. In der Vorwoche hat sie diesen Trend schon mal deutlich untermauert, indem sie dem souveränen Meister, beim 28:21 Erfolg, die einzige Saisonniederlage beibrachte.
Münchberg hat sein Auswärtsspiel in Naila mit 21:17 erfolgreich gestaltet und damit ist den Grün-Schwarzen in der Endabrechnung Rang sieben nicht mehr zu nehmen. Die Schützlinge von Trainer Uwe Pöhlmann mussten im Vorfeld der Serie befürchten, im ungünstigsten Fall nach ihrem Landesligaabstieg noch eine Klasse tiefer durchgereicht zu werden. Dass dies nicht eintrat lag daran, dass sich die Pöhlmann-Truppe im Laufe der Serie immer besser zusammenfand und zuletzt mit einem 10:4-Lauf auf aktuell 20:22 Punkte kommt.
Somit können beide Mannschaften am kommenden Samstag befreit aufspielen und den Zuschauern nochmals guten Damenhandball bieten.