Weihnachtsruhe, Faschingspause, Osterferien. Sie zieht sich wie Gummi, die Rückrunde der Handball-Landesliga, die an diesem Wochenende ihren vorletzten Spieltag absolviert.
Beide TVM-Mannschaften müssen am Samstag in fremden Hallen auf´s Parkett. Dabei dürfte den Männern um 17:00 Uhr in der Rodacher Bayernhalle die leichtere Aufgabe gestellt werden. Die Spielgemeinschaft Rodach/Großwalbur musste als Aufsteiger früh feststellen, dass der zur Verfügung stehende Kader für die höhere Aufgabe nicht ausreicht. Dass es bisher nur zu einem Unentschieden reichen würde, hatten sich allerdings die kühnsten Pessimisten im Coburger Land so nicht ausgerechnet.
Da will man sich zumindest gegen den Gast aus Münchberg nochmals mit einer achtbaren Leistung vor heimischen Publikum aus der Liga verabschieden. Der TVM seinerseits hat gerade rechtzeitig die Kurve bekommen, um im Schlussakkord der Saison nicht noch in Abstiegsnähe zu geraten. Dass die Seiferth-Truppe aber ausgerechnet den Bayernligaaufsteiger SG DJK Rimpar II mit einer 30:18 Packung auf die Heimreise geschickt hat, war schon außerplanmäßig.
Es wäre nicht ungeschickt, wenn die Grün-Schwarzen am Samstag in Rodach/Großwalbur nochmals nachlegen, damit eine Woche später beim Saisonausklang in eigener Halle gegen Erlangen-Bruck sogar noch die Chance besteht, in der Tabelle nochmals ein paar Plätze hochzuklettern.
Die Damen, die am Samstag um 18:00 Uhr in Ansbach ranmüssen, können selbst bei 2 Niederlagen nicht mehr weiter, als Rang sechs abrutschen. Trotzdem möchte man alles versuchen, um in Mittelfranken zu bestehen. Die Schützlinge von Trainer Hans-Peter Oertel haben eine glänzende Saison gespielt, sich spielerisch und taktisch immer weiter verbessert. Der Lohn ist in der Tabelle abzulesen.
Man mag gar nicht nachdenken, was hätte passieren können, wenn die Grün-Schwarzen nicht immer und immer wieder Spielerinnen auf Schlüsselpositionen durch Verletzungen verloren hätten. Die Konkurrenz um Rang zwei wäre wahrscheinlich auf der Strecke geblieben. Überholt wurde der TVM nur, weil tatsächlich der Kader immer mehr ausgeblutet ist und so zwangsläufig der Siegeslauf gestoppt wurde.
Aber nachtrauern ist nicht Münchberger Ding, deshalb will man nach vorne sehen und mit einer guten Gesamtleistung einen Punktgewinn anstreben.