Spitzengruppe, Mittelfeld und Abstiegszone. War in der Vorsaison alles ganz nahe beieinander. Aber in dieser Serie sind die Blöcke wieder wesentlich deutlicher voneinander getrennt. Zur Spitzengruppe gehört der TV Münchberg aktuell auf jeden Fall nicht. Ob zum Mittelfeld oder doch eher Richtung Ligakeller, das beantworten die Schützlinge von Trainer Christian Seiferth derzeit Woche für Woche mit stark wechselnden Leistungen.
Am kommenden Samstag – Anwurf 18:00 Uhr in Rehau – ist für die Grün-Schwarzen schon fast zwingend wieder einmal ein Sieg notwendig, um den Abstand nach hinten halten zu können. Im Umkehrfall darf sich Hochfranken, vor allem daheim, überhaupt keine Ausrutscher mehr leisten, wenn das Ziel Klassenerhalt nicht schon vorzeitig aus den Augen verloren gehen soll.
Aktuell 4:16 Zähler und Ligaschlußlicht zeigen einmal mehr, wie schwer es Neulinge in dieser Spielklasse tatsächlich haben. Auch in den Vorjahren mussten die Aufsteiger, mit nur ganz wenigen Ausnahmen, meist postwendend wieder in die jeweiligen Bezirksoberligen zurück. Diese Schicksal könnte der Spielgemeinschaft aus Rehau und Selb auch in dieser Saison drohen. Vor allem dann, wenn man in der heutigen Heimpartie erneut leer ausgeht.
Leer ausgehen, das darf aber auch der TVM nicht, dessen Leistungsstärke sich diesmal doch ein ganzes Stück von den stets guten Auftritten aus den Vorjahren entfernt bewegt. Von bisher 6 Heimspielen schon viermal die Halle als Verlierer verlassen. Diese Bilanz hatten die Grün-Schwarzen vor 3 bzw. 4 Jahren in 2 kompletten Spielzeiten in heimischer Gymnasiumhalle nicht, die einmal als schier uneinnehmbare Festung galt.
Aber Heimstärke hin, ehemalige Auswärtsschwäche her. Zwischenzeitlich gestalten sich Erfolg und Mißerfolg nicht mehr nach der Spielstätte, sondern eher nach dem Gegner und dessen aktuellen Tabellenplatz.
Da ist es jetzt schon fast Pflicht, gegen sämtliche Mannschaften aus der hinteren Tabellenregion zu punkten, egal ob auswärts oder daheim. Denn gegen Teams aus der Spitzengruppe scheint es für den TVM im Moment nicht zu klappen. Somit ist die Vorgabe für die Grün-Schwarzen am Samstag klar abgesteckt. Zwei Punkte müssen her. Ob da allerdings die HSV Hochfranken so ohne weiteres mitspielt, darf doch stark angezweifelt werden. Zudem ist nicht klar, wer beim TVM letztlich tatsächlich, aufgrund von Verletzungen, in den Kader zurückkehrt.
Alles andere, als Optimismus pur im Lager der Münchberger Handballer.
In der Bezirksliga Oberfranken liegt in der Tabelle momentan alles sehr nahe beieinander. Da hat der TV Münchberg II als fünfter, aktuell nur 2 Pluspunkte mehr, als der Tabellenvorletzte HaSpo Bayreuth III auf dem Konto. Da müssen am kommenden Sonntag um 14:30 Uhr die Grün-Schwarzen ausgerechnet bei eben dieser 3. Garnitur von HaSpo Bayreuth auf´s Parkett. Dann könnte bei einer weiteren Münchberger Niederlage alles noch enger zusammenrutschen, Münchberg II aber gleichzeitig richtig tief in den Abstiegsstrudel hineingezogen werden.
Die Münchberger Reserve ist nach drei Niederlagen in Folge gut beraten, die Heimreise nicht mit leeren Händen anzutreten. Zumal der gute Saisonstart mit 6:2 Zählern schon jetzt Geschichte ist und der Abstiegskampf eigentlich längst begonnen hat.
Spielfrei ist in den nächsten 3 Wochen das Münchberger Damenteam, das mit 8:8 Zählern die Vorrunde bereits abgeschlossen hat. Trainer Uwe Pöhlmann und seine Mädels hätten gerne unterschrieben, wenn dieser Punktestand nach der Halbserie vor der Saison prognostiziert worden wäre. Doch das Team ist in der Liga längst angekommen und kann in 3 Wochen mit der Heimpartie gegen HaSpo Bayreuth II, sich dann wieder ans Punkte sammeln machen.
Außerdem befinden sich an diesem Wochenende noch folgende Nachwuchsmannschaften im Einsatz:
Samstag 25.11.
12:45 Uhr männliche B bei der HSG Fichtelgebirge
18:00 Uhr männliche A beim FC Neunburg v.W.
Sonntag 26.11.
11:00 Uhr weibliche C bei der HSG Fichtelgebirge
12:30 Uhr männliche C bei der SG Hof/Hochfranken
12:45 Uhr weibliche B bei der HSG Fichtelgebirge