Nach Niederbayern in den Landkreis Kelheim geht am kommenden Samstag die Fahrt der ersten Männermannschaft, wenn sie ab 18:00 Uhr ihre Visitenkarte beim TSV 1861 Mainburg abgibt. Da wartet eine ganz schwere Aufgabe auf den TV Münchberg, der dann eines der berühmten „4-Punkte-Spiele“ bestreitet.
Die Gastgeber befanden sich lange Zeit ganz tief im Tabellenkeller der Liga, bis sie eine Serie von 5 Siegen in Folge wieder an die hinteren Mittelfeldränge heranführte. Der TV Helmbrechts beendete am Vorwochenende diese stolze Serie und brachte im Spieljahr 2019 den Niederbayern erst die zweite Niederlage bei.
Aus Mainburger Sicht ein doppelter Punktverlust zur Unzeit, denn damit steht man jetzt wieder mit 19:21 auf dem Relegationsplatz zehn. Nicht gut, aber auch nicht dramatisch, denn es gastiert ja am Samstag mit dem TV Münchberg eine Mannschaft, die seit Wochen nur mit stark dezimiertem Kader agieren kann. Beruflich unabkömmlich, Verletzungen und andere Verhinderungen haben den Grün-Schwarzen bisher einen alles anderen als gewünschten Rückrundenverlauf beschert.
Mit 4:10 Punkten aus der zweiten Halbserie befinden sich die Schützlinge von Trainer Frank Lichtinger zwar noch immer auf Rang sechs, doch ist das komfortable Polster auf die hinteren Ränge gewaltig geschrumpft. Münchberg pendelte lange Zeit zwischen Rang drei und fünf hin und her, was optisch den Eindruck erweckte, dass sogar noch ein Sprung auf den Relegationsplatz zwei zur Bayernligaqualifikation möglich sei.
Dies war und ist aber nie Münchberger Saisonziel gewesen. Der TVM wollte möglichst schnell die Punkte zum Klassenerhalt sammeln, um dann einem entspannden Saisonverlauf entgegenzusehen. Daraus wird jetzt wohl nichts mehr, denn zwischenzeitlich ist der Pulk der rivalisierenden Teams um diesen Relegationsplatz für den Klassenerhalt immer näher zusammengerutscht.
Obwohl der TVM in dieser Saison phasenweise richtig gute Spiele ablieferte und dabei jederzeit auch überzeugte, darf sich die Erinnerung jetzt nicht zu stark am Zurückliegenden festfressen. Der Blick muss jetzt nach vorne auf die verbleibenden 6 Begegnungen gerichtet sein und da heißt die Vorgabe: Es müssen noch 5 Punkte her, um einem möglichen Hin- und Herrechnen mit direkten Vergleichen aus dem Weg zu gehen.
Erst bei 27:25 Zählern in der Endabrechnung scheint man in dieser Saison tatsächlich den Ligaerhalt sicher unter Dach und Fach zu haben. Bereits bei ausgeglichenem Konto sind direkte Vergleiche möglich. Da ist eigentlich aus TVM-Sicht am Samstag verlieren verboten. Mit einer Niederlage würde der TSV 1861 Mainburg den Grün-Schwarzen bis auf einen einzigen Zähler auf die Pelle rücken. Man muss kein Prophet sein, um dann aus Münchberger Sicht noch einen Abstiegskampf voraus zu prognostizieren.
Schnell möglich, aber aufgrund des bisherigen Saisonverlaufes eigentlich auch nur schlecht vorstellbar. Also sollte das Münchberger Minimalziel demzufolge ein Remis sein. Dass man dabei im Vorfeld aber eine Mannschaft auf die Beine stellen muss, die auch in der Lage ist diese Vorgabe umzusetzen, sollte allen Beteiligten klar sein. Keine leichter Job für Trainer Frank Lichtinger, der auf jeden Rückkehrer hofft.
Mit dem 31:28 Heimsieg aus der Vorwoche gegen den TSV Weitramsdorf hat die 2. Männermannschaft den Ligaerhalt praktisch gesichert. Am Samstag muss der TVM II um 18:00 Uhr beim Tabellenvierten TS Lichtenfels Farbe bekennen und sieht sich auch dort nicht chancenlos.
Nachdem beim letzten Auswärtsspiel bei HaSpo Bayreuth III endlich der Knoten in fremden Hallen in dieser Saison geplatzt ist, würde man nun gerne nachlegen und den Vorrundenerfolg gegen die TSL wiederholen.
Mit einem Doppelspieltag an diesem Wochenende beenden die TVM-Damen die Saison 2018/2019 in der Bezirksoberliga Oberfranken. Eine Spielverlegung aus der Vorweihnachtszeit macht es notwendig, dass die Schützlinge von Christopher Seel am Samstag um 16:00 Uhr bei der HSV Hochfranken und am Sonntag um 14:30 Uhr, beim Spitzenreiter und wahrscheinlich kommenden Meister, SG Kunstadt-Weidhausen auf´s Parkett müssen.
Je nachdem, wie sich die Grün-Schwarzen in diesen beiden Begegnungen verkaufen, werden sie am Ende entweder auf Rand drei oder vier die Saison beschließen. Das ist ein beachtliches Ergebnis, wenn man bedenkt, dass die Vorrunde nicht immer glücklich verlief.
Aber mit zuletzt 11:1 Zählern hat sich die Seel-Truppe bis auf die vorderen Ränge vorgearbeitet und könnte zumindest am Samstag bei der HSV Hochfranken versuchen, den Vorrundenerfolg zu wiederholen.
Ob dann die Kräfte noch reichen um den Tabellenführer zu ärgern, bleibt abzuwarten. Zwischenzeitlich ist aber das TVM-Team spielerisch soweit gereift, dass man gegen die SG Kunstadt-Weidhausen jederzeit auch auswärts mithalten kann.
Am Sonntag 24.3. kommt es außerdem zu folgenden Nachwuchsbegegnungen
11:00 Uhr männliche D beim HC 03 Bamberg
13:30 Uhr weibliche B bei der JSG Fürther Land
14:00 Uhr männliche A beim TV Ebern