Heimspielwochenende für die Münchberger Handballer und da steht, auch wenn sich dies mit dem ersten Blick auf die Tabelle nicht direkt so herausliest, ein Schlüsselspiel um den Klassenerhalt auf dem Plan. Am Samstag um 19:45 Uhr kreuzt der Neuling TSV Roßtal in der Gymnasiumhalle auf, der aktuell nur noch einen Zähler hinter den Grün-Schwarzen liegt und bei eigenem Erfolg mit Münchberg die Tabellenränge tauschen wird.
Mit vollem Orchester müsste sich der TVM wohl deutlich weniger Sorgen machen, als dies verletzungsbedingt und wegen der Sperre von Jan Lad derzeit der Fall ist. Woche für Woche neue Hiobsbotschaften für Trainer Frank Lichtinger und seine Schützlinge. Die letzte in der Reihe ist die Tatsache, dass sich Jonas Roßner in Auerbach das vordere Kreuzband gerissen hat und voraussichtlich für die Restsaison ausfällt. Ständig müssen Positionen umbesetzt und damit improvisiert werden. Das lässt vieles nicht mehr so rund wie in besten Zeiten dieser Saison erscheinen. Ja droht sogar noch ein Abstiegskampf? Da wird bei dieser Frage der eine oder andere neutrale Beobachter mit dem Blick auf die Tabelle sich ein Lächeln nicht verkneifen können.
Doch wer derzeitige Münchberger Personalnot und den Restspielplan kennt, darf dahingehend ruhig einmal den einen oder anderen Gedanken verschwenden. Nur allzugerne würden die Grün-Schwarzen heute den 31:29 Vorrundenerfolg wiederholen. Das würde nicht nur Ruhe in die eigenne Reihen bringen. Mit dann immerhin schon 22 Pluspunkten käme man auch rechnerisch dem sicheren Klassenerhalt ein ganzes Stück näher. Freilich wären 24, 25 oder vielleicht sogar 26 Punkte (je nach verschärftem Abstieg) ein sichereres Polster.
Es steht also am Samstag tatsächlich richtig viel auf dem Plan, wenn ab 19:45 Uhr der TVM an die erfolgreiche Bewältigung seiner Hausaufgabe geht. Dass Münchberg auch in Unterbesetzung als starker Kontrahent gilt, ist bekannt. Doch kann man Woche für Woche nicht ständig mit unterbesetzter Auswechselbank antreten.
Denn damit ist vor allem konditionell kein Gleichgewicht zum jeweiligen Gegner, der meist mit voller Bank agiert, herzustellen. Zudem wollen die Gäste aus dem Fürther Raum alles versuchen, um nicht mit leeren Händen die Heimreise antreten zu müssen. Roßtal möchte nur allzugerne den Ruf einer Fahrstuhlmannschaft ablegen. Dazu gehört es, wenn man nach Wiederaufstieg dann auch mal die Klasse über einige Jahre hält.
Mit derzeitigen 19:15 Zählern befindet sich der TVR auf dem besten Weg, die eigene Saisonvorgabe in die Tat umzusetzen. Was wäre da nicht hilfreicher, als das Vorspielergebnis zu drehen und Münchberg als Sieger zu verlassen.
Das Vorspiel ab 17:45 Uhr bestreiten die TVM-Damen gegen den TSV Weitramsdorf. Die Vorrundenbegegnung schlägt den TVM-Damen noch heute auf dem Magen, hatte man doch in den Schlußminuten noch eine 5-Tore-Führung abgegeben und sich letztlich mit einem Unentschieden begnügen müssen. Dass dies damals so war, hatte auch nichts mit der kleinen Rodacher Bayernhalle (Heimspielstätte des TSV) zu tun. Die TVM-Mädel waren in der Schlussphase einfach zu unkonzentriert.
Das soll dam Samstag anders werden. Könnte auch tatsächlich so kommen. Vor allem, wenn man die jüngsten Ergebnisse zum Vergleich heranzieht. Mit drei Erfolgen am Stück haben es die Schützlinge von Trainer Christopher Seel schon bis auf Rang vier nach vorne geschafft. Diese Position könnte bei einem Heimerfolg erst einmal gefestigt werden.
Sollte es der jeweilige individuelle Terminplaner gut mit den Aktiven meinen, dann könnten sich eventuell auch einmal die ständig Unabkömmlichen einfinden, damit man seit längerer Zeit wieder einmal zusammen ans Punkte sammeln gehen kann. Christopher Seel und seine Mädels sind auf jeden Fall guter Dinge, dass sie mit Konzentration und Geschick ihre kleine Serie voraussichtlich fortsetzen können.
Bereits um 15:45 Uhr empfängt die 2. TVM-Männermannschaft den TV 1886 Ebersdorf zum fälligen Punktspiel in der Bezirksliga Oberfranken. Nur ungern erinnert man sich im Lager der Grün-Schwarzen ans Hinspiel, wo selbst 32 selbst erzielte Treffer nicht ausreichten. Hinten offen wie ein Scheunentor, kassierte der TVM II 42 Gegentreffer, womit dann sogar noch eine klare Niederlage zu Buche stand.
Gerade die Abwehr scheint derzeit das Sorgenkind beim TVM II zu sein, der auch am vergangenen Sonntag in Bamberg 41 Gegentreffer kassierte. Samstag muss dies deutlich besser werden, wenn man nicht auch noch daheim wertvolle Zähler hergeben will. Mit einem Sieg könnten die derzeitigen 4 Zähler Vorsprung auf die Abstiegsränge zumindest gehalten, vielleicht sogar vergrößert werden.
Außerdem befinden sich am Wochenende noch folgende Jugendteams im Punktspieleinsatz:
Sonntag 24.2.
12:15 Uhr männliche D gegen HaSpo Bayreuth I
14:00 Uhr männliche A gegen SG Bad Rodach/Großwalbur
16:00 Uhr männliche C gegen HG Naila
12:45 Uhr weibliche B beim TV 03 Eibach