Das letzte Auswärtsspiel der Saison 2017/2018 in der Landesliga/Nord führt die Münchberger Handballer nach Oberbayern, wo sie am Samstag um 18:00 Uhr ihre Visitenkarte beim Tabellenvierten MTV Ingolstadt abgeben. Es geht momentan wenig bis gar nichts mehr beim TVM. Nach dem zweiten verlorenen Heimderby nacheinander (erst Fichtelgebirge, jetzt Hochfranken), haben die Grün-Schwarzen mit 4 Niederlagen in Serie ihr Negativkonto auf 0:8 Zähler in den zurückliegenden 4 Wochen geschraubt.
Das hat aber absolut nichts mit „nicht können“ und schon gar mit „nicht wollen“ zu tun, es ist schlichtweg die dünne Personaldecke, die wieder einmal nicht mehr zulässt. Münchberg wird die Saison 2017/2018 aller Voraussicht nach auf Rang acht beenden. Da muss man nicht gleich von einem schlechten Jahr sprechen, ganz im Gegenteil. Es war sogar richtig gut, dass unter den bekannten Umständen die Seiferth-Truppe sich rechtzeitig in Sicherheit gebracht hat und sich gegen Ende auch keine Sorgen mehr um den Ligaverbleib machen musste.
Das ist umso bemerkenswerter, wenn man sich die Verletztenliste der zu Ende gehenden Saison einmal genau anschaut. Es hat unverhältnismäßig viele Spieler in dieser Spielzeit getroffen. Leistungsträger, wie Torsten Krauß, gleich mehrmals und das hat gewaltige Lücken hinterlassen. Letztmals gesehen am vergangen Samstag in eigener Halle im Derby gegen die HSV Hochfranken, die just erst dann richtig gut ins Spiel kam, als Krauß auf TVM-Seite wieder einmal ausschied.
Makaber genug, dass Jan Lad, seit Wochen nicht im Vollbesitz seiner Kräfte, auch angeschlagen auf dem Parkett steht. Zudem hat Simon Oberländer gezeigt, was richtige Kameradschaft ist und am Samstag im Derby, trotz Fingerverletzung aus dem Regensburgspiel versucht, das Ruder in der Schlußphase noch mit herumzureißen.
Es sind eben in dieser Saison personell auf vielen Positionen keine Doppelbesetzungen möglich gewesen. So musste Trainer Christian Seiferth oft aus der Not eine Tugend machen. Dass dann vor allem gegen Spitzenteams auch schon mal deutlichere Niederlagen zu Buche standen, ist eigentlich logische Konsequenz, weil dem Minikader das Personal auf der Bank fehlte.
Was diesbezüglich am Samstag tatsächlich für einen Einsatz zur Verfügung steht, wird sich wahrscheinlich erst unmittelbar vor Spielbeginn herausstellen. Mit allzuviel Euphorie im Gepäck werden die Grün-Schwarzen deshalb nicht nach Oberbayern fahren. Es drohen fast identische Voraussetzung, wie in der Vorrundenbegegnung, wo ähnliche personelle Verhältnisse dem MTV Ingolstadt einen nahezu problemlosen 32:20 Auswärtserfolg in Münchberg ermöglichten.
An Revanche in Ingolstadt mögen die TVM-Handballer heute deshalb gar nicht denken. Eher daran, dass man völlig unbelastet an diese Auswärtsaufgabe herangeht und das Beste aus den eigenen Möglichkeiten macht. Wenn man dann ein gutes Spiel abliefert, wo am Ende auch noch ein gutes Ergebnis steht, dann sollte man im Lager der Grün-Schwarzen diese Aufgabe als gelöst betrachten.
Ein weiterer Qualitag steht beim Nachwuchs auf dem Programm.
Am Samstag muss die weibliche C-Jugend nach Neutraubling und trifft dort um
11:30 Uhr auf die SpVgg Mögeldorf, um
13:30 Uhr auf die SG Mintraching/Neutraubling und um
14:30 Uhr auf den HC Weiden
ÜBOL weibliche C gibt es aufgrund der wenigen Mannschaften nur 2 Runden in der Quali und nicht wie bei den anderen Nachwuchsteams insgesamt 3 Runden.
Turniersieger -> 2. Runde Landesligaquali, 2+3 -> 2. Runde ÜBOL Quali, 4. Automatisch in ÜBL.
Am Sonntag 22.4. ist die männliche A-Jugend Gastgeber in heimischer Gymnasiumhalle und empfängt um
10:30 Uhr JHG Regendreieck (Zusammenschluss des ASV Cham, TB 03 Roding, TV Bad Kötzting)
13:30 Uhr TV Wackersdorf
15:30 Uhr TSV Mellrichstadt
Turniersieger -> 2. Runde Landesligaquali, 2+3 -> 2. Runde ÜBOL Quali, 4. Automatisch in ÜBL