In der Landesliga der Männer hat sich zwei Spieltage vor Saisonende die Situation um den Relegationsplatz zum Bayernligaaufstieg nicht verändert. Winkelhaid und Münchberg holten am letzten Wochenende die Maximalpunktzahl, sodass die Mittelfranken weiterhin mit einem Zähler Vorsprung auf dem Vizemeisterrang liegen. Wahrscheinlich doch ein Herzschlagfinale, dass erst am 28. April mit den Begegnungen Winkelhaid gegen Gerolzhofen und Münchberg gegen Sulzbach/Rosenberg entschieden wird.
Trotzdem könnte bereits an diesem Wochenende die Entscheidung um den so begehrten 2. Platz fallen. Nämlich dann, wenn am Samstag der TSV Winkelhaid auch die Hürde bei der HSG Fichtelgebirge nimmt und gleichzeitig der TVM sein fälliges Auswärtsspiel um 20:00 Uhr beim TV Erlangen/Bruck in den Sand setzt. Müsste sportlich gesehen so hingenommen werden, wäre aus Münchberger Sicht aber gleich dreimal fatal.
Erstens wären dann doch noch vorzeitig die Topplatzierungen an der Spitze vergeben. Zweitens würde dadurch das möglich gewesene Endspiel gegen Meister und Bayernligaaufsteiger Sulzbach/Rosenberg am letzten Spieltag in eigener Halle zur Partie um die goldene Ananas. Und drittens würde man dem Nachbarn TV Helmbrechts eine Bärendienst erweisen, weil ein unmittelbaren Mitkonkurrent um den Abstieg zu Punkten käme.
Fürwahr eine vertrackte Situation aus Münchberger Sicht, zumal Winkelhaid am Samstag bereits um 16:30 in Fichtelgebirge antritt und der TVM in Erlangen/Bruck erst um 20:00 Uhr auf´s Parkett muss. Durchaus möglich, dass bei einem Winkelhaider Erfolg die Motivation bei den Grün Schwarzen in den Keller gehen könnte, zumal man sowieso nicht in Bestformation antreten kann. Es stehen also etliche Fragezeichen zur Klärung an, wobei aus regionaler Sicht ein TVM-Sieg in Erlangen/Bruck und ein Winkelhaider Punktverlust in Münchberg für diesen Spieltag die Ideallösung wäre. Dann nämlich hätten alle Beteiligten am letzten Spieltag ihre Trümpfe weiterhin in der Hand.
Probleme dieser Art hat es für die TVM-Damen in dieser Saison nie gegeben. Die Mannschaft hat sich frühzeitig den Klassenerhalt gesichert und zudem einen guten Mittelplatz inne, den sich die Truppe von Hans-Peter Oertel auch redlich verdient hat. Vor allem in solchen Spielen, wie gegen den aktuellen Ligazweiten ESV 27 Regensburg II am Vorwochenende, das knapp gewonnen und dabei sehr ansehnlicher Handballsport geboten wurde.
In dieser Partie dominierten die Grün-Schwarzen phasenweise sogar das Geschehen und können deshalb mit gestärktem Selbstbewußtsein in ihre letzte Auswärtspartie der Serie gehen. Diese findet am Sonntag um 15:30 Uhr beim HC Erlangen statt. Die Universitätsstädter liegen in der Tabelle einen Rang hinter dem TVM. Das Vorspiel konnte Münchberg mit 24:19 für sich entscheiden. Sollten die Mädels um die Routiniers Tomaschek, Hegner und Zahn auch nur einigermaßen an die Leistung der Vorwoche anknüpfen können, dann muss die Heimreise sicherlich nicht mit leeren Händen angetreten werden.