Auch wenn es gegen Ende der Begegnung nochmals eng wurde, sicherte sich der TVM bei der HSG Freising-Neufahrn die ersten Auswärtspunkte der Saison und glich damit sein Konto aus. Jetzt befinden sich die Grün-Schwarzen aktuell mit 4:4 Zählern in einem dicht gedrängten Mittelfeld der Landesliga/Nord. Allein 5 Teams weisen derzeit diesen Punktestand auf, was in den folgenden Wochen spannende Positionskämpfe erwarten lässt.
Der Auftakt zu einer Serie von Spielen mit diesen betreffenden Mannschaften findet bereits am kommenden Samstag ab 19:45 Uhr in der Helmbrechtser Göbelhalle statt, wenn der TVM die zweite Garnitur des TV 1861 Erlangen-Bruck erwartet. Auch der Gast konnte vor Wochenfrist mit einem 28:26 Heimerfolg sein Konto ausgleichen, weist aber im Vergleich zum TVM einen bisher etwas anderen Saisonverlauf auf.
Während Münchberg mit 2 Niederlagen am Stück in die Spielzeit 2019/2020 ging, verloren die Gäste zwar ebenfalls ihre Auftaktbegegnung, aber im Nachhinein wechselten sich bei den Universitätsstädtern in schöner Regelmäßigkeit Niederlage und Sieg ab. Da hätten die Hausherren sicherlich nichts dagegen, wenn dieser Rhythmus auch am Samstag beibehalten würde. Sollte der Gast seinem bisherigen Wechselspiel die Treue halten, müsste nämlich am Samstag wieder eine Niederlage stehen, was dem TVM gut gefallen könnte.
Aber gerade diese Ausgangsposition mit jeweils 4:4 Punkten bietet den beiden Kontrahenten die Möglichkeit, mit einem Erfolg den eigenen Tabellenplatz erst einmal zu festigen. Nach hinten wäre dann etwas Luft und der Blick nach vorne nicht mehr so weit. Bekanntlich haben bei solchen Konstellationen meist die Gäste die besseren Karten auf ihrer Seite. Das hängt in erster Linie damit zusammen, weil der Druck in fremder Halle eben nicht ganz so hoch ist.
Im Umkehrfall steigt natürlich die Erwartungshaltung bei den Gastgebern. Nach den beiden Auftaktniederlagen hat die künftige SG Helmbrechts/Münchberg gerade zuletzt bewiesen, dass sie dazu in der Lage ist, jedem Gegner dieser Liga Paroli zu bieten. Der 4:0-Punktelauf dürfte seinen Teil dazu beitragen, dass am Samstag die nächsten Zählern ins Visier genommen werden können. Vor allem auch dann, wenn beim ersten Auftritt in der Helmbrechtser Göbelhalle wieder der Bär tobt bzw. der Hexenkessel lodert.
Immerhin unterstützten zum Saisonauftag gegen Rothenburg 330 und zuletzt gegen Michelfeld sogar 380 Fans in der Münchberger Gymnasiumhalle das Team. Sicherlich wird das in Helmbrechts nicht wesentlich anders sein. Das könnte die Gäste beeindrucken, die nur selten oder fast gar nicht vor solcher oder ähnlicher Kulisse auflaufen.
Der Rahmen wird stimmen. Was jetzt noch passen muss, ist die Leistung der Gastgeber. Die wurde in dieser Saison von Spiel zum Spiel besser, auch wenn man sich keine solchen Aussetzer wie in der Schlussphase in Freising-Neufahrn mehr leisten sollte. Dort ließ man die Gastgeber nach 23:17 Führung noch auf 21:23 aufkommen.
Trainer Frank Lichtinger wird seinen Schützlingen im Vorfeld sicherlich klarmachen, dass der kommende Gegner erfahren genug ist, solche Geschenke dann auch anzunehmen. Gelingt es den Mannen um die beiden Torjäger Thomas Wilke und Vit Kalas Durchhänger zu vermeiden, liegt der dritte Sieg in Folge durchaus im Bereich der Machbarkeit.
Fast noch gewonnen, doch die Schlußsirene verhinderte den 26. Treffer, der den Sieg für die 2. Männermannschaft in der Vorwoche gegen Creußen bedeutet hätte. So stand am Ende ein verdientes 25:25 Remis, nach großer Aufholjagd. Bis zu 5 Trefffern Differenz lag der TVM II in der Vorwoche schon im Hintertreffen. Am Samstag will die 2. TVM-Garnitur nun nachlegen, wenn sie um 18:00 Uhr bei der SG Kasendorf-Kulmbach auf´s Parkett muss. Der Gastgeber war in dieser Spielzeit erst einmal im Einsatz und trennte sich dabei von der 2. Mannschaft der HSG Fichtelgebirge in einer torarmen Partie 18:18.