Handball in Münchberg

Vorschau für das Wochenende 11.1./12.1.20

Gepostet am 9. Januar 2020 in Vorberichte.

Sicherlich hätte es zum Vorrundenabschluss in der Landesliga/Nord auch leichtere Gegner für die Männer des TV Münchberg gegeben. So aber müssen die Mannen von Trainer Frank Lichtinger am Samstag in den niederbayerischen Landkreis Kelheim und gastieren dort ab 18:00 Uhr beim TSV 1861 Mainburg.

Wo genau ist diese Partie eigentlich einzuordnen. Spitzenspiel? Wohl eher nicht, denn das bestreiten der Tabellenzweite HSG Fichtelgebirge gegen den Spitzenreiter ASV Cham. Doch „Spitze“ können auch die Kontrahenten aus Mainburg und Münchberg. Während die Gastgeber gleich zu Saisonbeginn der HSG Fichtelgebirge ein Bein stellten, gelang dem TVM sogar das Kunststück, dem ASV Cham die bisher einzige Saisonniederlage beizubringen.

So gesehen darf die Begegnung am Samstag wohl eher unter der Rubrik Verfolgerduell eingereiht werden. Es ist aus Sicht beider Mannschaften keinesfalls vermessen zu behaupten, dass der Sieger weiterhin mindestens um Rang zwei mitspielen kann und mit dem Mut zur Spekulation, vielleicht sogar noch etwas mehr.

So gesehen, dürften für den Moment vielleicht sogar die Gäste die etwas besseren Karten besitzen. Sie haben derzeit 16:8 Punkte auf dem Konto und rangieren auf Rang vier. Während Mainburg auf Rang sieben bereits 2 Minuspunkte mehr aufweist. Es steht also einiges auf dem Spiel, wenn nach der kurzen Weihnachtspause die Gegner versuchen werden, möglichst schnell wieder ihren Rhythmus zu finden.

Genau der scheint ab Mitte November 2019 dem TSV abhanden gekommen zu sein. Mit bis dahin nur 3 Verlustpunkten kletterte Mainburg sogar bis Rang zwei hoch und avancierte plötzlich zum Titelmitfavoriten. Bis sich dann die kleine Negativserie einstellte und die Niederbayern mit 1:7 Punkten am Stück bis auf Rang sieben abrutschten. Was auffiel ist die Tatsache, dass bis auf das 23:23 gegen den TSV Roßtal, Mainburg klare Niederlagen mit zweimal 6 und einmal 7 Toren Differenz kassierte.

Dort anknüpfen wollen die Gastgeber am Samstag mit Sicherheit nicht. Dann würde man nämlich im Mittelfeld verharren und einer Rückrunde entgegensehen, die nach vorne gesehen, keine Spielraum für die Aufstiegsränge mehr lässt. Im Umkehrfall hätte man aber schon ein dickes Punktepolster nach hinten auf die Abstiegsränge und könnte ein Stück weit sorgenfrei in die nahe Landesligazukunft gehen.

Im Prinzip gilt als das auch für den Gast, der sich trotz spekulativer Rechenbeispiele in allererster Linie auf den Klassenerhalt konzentriert. Da könnten am Samstag die Mannen um Jan Lad einen gewaltigen Schritt in die richtige Richtung unternehmen. Ein Sieg vorausgesetzt, würde Münchberg zum Vorrundenabschluss dann bereits 18 Pluspunkte auf dem Konto haben. Geht man davon aus, dass selbst bei verschärftem Abstieg 24 Pluspunkte zum Ligaerhalt reichen sollten, könnte der TVM eigentlich frühzeitig für ein weiteres Landesligajahr planen.

Das sind die Möglichkeiten, die mit einem Blick auf die Tabelle für beide Kontrahenten rechnerisch auf dem Spiel stehen. Defensiv gedacht, will sicherlich keine Mannschaft als Verlierer die Halle verlassen. Das bedeutet aber nicht, dass man mit der Zielsetzung eines Remis die Vorrunde beschließen will. Freilich, unzufrieden wären damit trotzdem sicherlich beide nicht.

Doch die Möglichkeit der günstigsten Rechenvariante wollen natürlich gerne beide für sich in Anspruch nehmen. Dann könnte oder müsste sogar die Marschroute für beide Mannschaften voll auf auf Sieg spielen heißen. Den Fans kann diese Konstellation nur recht sein, denn sie dürfen sich bestimmt auf eine interessante und abwechslungsreiche Begegnung freuen.


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