Nach einer Woche Spielpause steht bereits am kommenden Samstag das nächste Derby für die Männer des TV Münchberg in der Landesliga/Nord auf dem Programm. Die Schützlinge von Trainer Frank Lichtinger müssen ab 18:00 Uhr in Rehau auf´s Parkett und treffen dort auf die HSV Hochfranken, die sich mitten im Abstiegskampf befindet.
Da darf man auf Seiten der Gastgeber gar nicht mehr schauen, aus welcher Tabellenregion sich der jeweilige Kontrahent zum Aufeinandertreffen stellt. Es müssen Siege her und dabei sollten vor allem in eigener Halle die wichtigen Zähler eingefahren werden. Steht dem TVM somit ein heißer Tanz bevor? Mit Sicherheit, denn mit einer weiteren Niederlage würde sich die HSV Hochfranken immer mehr im Abstiegskampf verstricken und der Weg zum rettenden Ufer würde immer weiter. Zumindest konnten die 4 Pluspunkte mit Siegen gegen Roßtal und Kunstadt daheim eingefahren werden. Nur ein schwacher Trost, denn für den Klassenerhalt ist die bisherige Ausbeute deutlich zu wenig. Wenn noch zur Aufholjagd geblasen wird, dann muss am Samstag der Anfang gemacht werden.
Das Wort Abstiegskampf scheint für die Münchberger Handballer für den Moment nicht zu existieren. Mit einer beeindruckenden Serie von 12:2 Zählern in Folge haben sich die Lichtinger-Schützlinge aktuell nicht nur immer weiter von den Abstiegsrängen wegbewegt, sondern sind sogar in ganz andere Regionen der Tabelle vorgedrungen.
Die Grün-Schwarzen befinden sich – zusammen mit der HSG Fichtelgebirge, HSG Lauf/Heroldsberg und dem MTV Ingolstadt – momentan im Verfolgerquartett des souveränen Spitzenreiters TG Heidingsfeld. Zumindest auf dem Papier befindet sich der TVM derzeit in elitärer Gesellschaft, die tatsächlich mit einem Auge auf den Bayernligarelegationsplatz schielt.
Da passt die Rolle des Punktelieferanten bei der HSV Hochfranken eigentlich so gar nicht ins Programm. Zumal mit einer Niederlage der wichtige und nicht unverdiente Sieg vor 14 Tagen gegen die HSG Fichtelgebirge deutlich an Wert verlieren würde.
Zudem stimmt aus TVM-Sicht zuversichtlich, dass aktuell das Punktekonto auch in der Fremde ausgeglichen ist. Mit einem Erfolg könnten die Lichtinger-Schützlinge nicht nur die Auswärtstabelle in den Plusbereich hochhieven, man würde seine Position im Verfolgerquartett weiterhin festigen.
Interessante Perspektiven aus der jeweiligen Sicht der Lokalrivalen, denn genau genommen darf keiner der beiden verlieren, wenn die jeweiligen Hoffnungen erfüllt werden sollen. Freilich liegen zwischen Abstiegskampf auf der einen und unverhoffter Spitzenposition auf der anderen Seite, die Handballwelten dieser Liga.
Spielfrei ist an diesem Wochenende die 2. Männermannchaft des TVM, die am Vorwochenende in Weitramsdorf die zweite Packung nacheinander mit 10-Toren Unterschied in fremder Halle kassierte. Am 8.12. geht es dann daheim darum, mit einem angestrebten Sieg gegen Lichtenfels, das Punktekonto wieder auszugleichen.
Eine schwere Aufgabe wartet dagegen am Sonntag um 14:00 Uhr auf die TVM-Damen in der Bezirksoberliga, wenn sie beim TV Hallstadt zu Gast sind. Dass die Bamberger Vorortler daheim eine Macht sind, haben sie nicht nur mit dem 24:17 Erfolg aus der Vorwoche gegen die HSV Hochfranken unter Beweis gestellt.
Die Schützlinge von TVM-Trainer Chistopher Seel patzten zuletzt gleich zweimal. Erst musste man sich beim TSV Weitramsdorf nach 23:18-Führung noch mit einem 23:23 begnügen, bevor es am vergangenen Wochenende in eigener Halle, nach hervorragender erster Halbzeit und Pausenführung gegen den Nachbarn Marktleugast, am Ende noch eine deutliche Niederlage gab.
Lässt sich eventuell daraus schließen, dass es mit der Kondition der Grün-Schwarzen nicht so toll steht. Auffallenderweise geht immer gegen Ende der Spiele die Puste aus und damit die Konzentration verloren. Das hat zumindest in den beiden zurückliegenden Begegnungen Punkte gekostet, sodass auf eine erneute Wiederholung dieser Abläufe am Sonntag durchaus verzichtet werden kann.
Zumal mit einem Blick auf die Tabelle klar ist, dass ein eventueller Sieger sein Punktekonto wieder ausgleichen und sich damit im Mittelfeld der Liga festsetzen kann. Der Verlierer müsste sein Augenmerk erst einmal nach hinten richten, womit die Leichtigkeit für den Moment wahrscheinlich dann wieder auf der Strecke bleibt.
So werden die Mädels um Denise Hüttel alles in die Waagschale werfen, um die Heimreise nicht mit leeren Händen antreten zu müssen.
Außerdem kommt es an diesem Wochenende zu folgenden Nachwuchsbegegnungen:
Samstag 1.12.
14:00 Uhr weibliche C daheim gegen die HSG Fichtelgebirge
16:15 Uhr männliche D bei der SG Schönwald/Hochfranken
Sonntag 2.12.
10:30 Uhr weibliche B daheim gegen die JSG Fürther Land
11:00 Uhr männliche A bei HaSpo Bayreuth 2
13:00 Uhr männliche C bei HaSpo Bayreuth 2