32 selbst erzielte Tore sollten eigentlich ausreichen, um zumindest an einem Punktgewinn riechen zu dürfen. Aber bei 42 Gegentreffern blieb für die 2. Männermannschaft des TVM nicht mehr als eine Sinnestäuschung übrig. Die Schützlinge von Spielertrainer Uwe Pöhlmann bringen sich mit miserablen Anfangsphasen immer selbst in Zugzwang. Auch diesmal dauerte es nur wenige Minute, als man einen 2:6 Rückstand hinterherlaufen musste. Damit werden während noch nicht spielentscheidenden Phase schon viele Kraftreserven in Angriff genommen, die im weiteren Verlauf fehlen, um dann auch am Ende gut dagegenhalten zu können. So schafften es die Gastgeber zwar auf 11:12 aufzuschließen, spielten dabei ganz passablen Handball, konnten aber den hohen Startrückstand nicht aufholen.
Dann geschah wie so oft das Malheur. Wenige Aktionen der Unkonzentriertheit verhalfen dem Gegner zu leichten Toren und im Nu stand´s 11:19. Damit war´s dann aber auch endgültig mit der Münchberger Herrlichkeit vorbei. Rödental hatte nun leichtes Spiel und konnte den Vorsprung zwischenzeitllich sogar auf 13 Treffer ausbauen. Dabei kam den Gästen aus dem Coburger Land manch unbeholfene TVM-Aktion entgegen.
Die TVM-Niederlage war auch in der Höhe verdient. Schade, dass bei über 30 selbst erzielten Toren nicht mehr dabei herauskam. Unterm Strich ein Eingeständnis, dass sich der TVM II -zumindest was den Klassenerhalt betrifft- langsam aufgegeben hat. Ohne Punktgewinne ist dieser eben auch nicht zu erreichen – eine Binsenweisheit.
TV Münchberg II – SG Rödental 32 : 42 (14 : 22)
TV Münchberg
Cenk Uzun (Tor);
Pöhlmann, Gunnar Osburg (5/3), Ploß (3), Roßner (10/6), Eckstein (2), Baumgärtel (2), Oberländer, Hoffmann, Maretzki (1), Hannes Osburg (4), Goller (2), Seiferth (3).
Schiedsrichter: Fehn / Berghammer (Bayreuth) leiteten ausgezeichnet.
Zeitstrafen: Münchberg 7; Rödental 5.
Rote Karte: Simon Hoffmann (TVM II) 3 x 2 Minuten.