Trotz einer eindrucksvollen Vorstellung, verbunden mit einem verdienten Erfolg im letzten Saisonspiel, ist die 2. Männermannschaft sportlich gesehen Absteiger aus der Bezirksliga Oberfranken. Damit ist, nach der letztjährigen Meisterschaft in der Bezirksklasse Ost, das Thema Bezirksliga Oberfranken nach nur 1-jährigem Gastspiel auch schon wieder beendet. Oder doch nicht?
Genau genommen wissen zum jetzigen Zeitpunkt weder Spielleitung noch betroffene Mannschaften, wie es in dieser Liga überhaupt weiter geht. Zu viele Fragezeichen stehen im Moment noch im Raum. Es geht um eine eventuelle Fusion zwischen Pegnitz und Auerbach oder auch um Rückzug anderer momentan noch beteiligter Teams wegen Spielermangel. Fragen über Fragen, die zeitnah nicht geklärt werden können. Egal, welche Entscheidungen Ende April oder sogar noch später getroffen werden, Einfluss auf Auf- oder Abstieg werden diese eventuell doch nehmen.
Sollte aber trotzdem das bisher meist angewandte Prinzip „sportlicher Absteiger bleibt Absteiger“ letztlich auch für diese Saison gelten, dann muss man sich im Lager des TVM II wohl auch damit abfinden. Das letzte Wort ist aber noch nicht gesprochen.
Mit einer sehr starken Aufstellung wollte der TVM II in die vielleicht doch entscheidende Partie gehen. Simon Oberländer war frei und half aus, genau wie die beiden bisher besten Torschützen der TVM-Reserve in Person von Tobias Sammet und Tobias Wilferth.
Von Beginn an zeigten die Hausherren gegen einen Gast aus Bayreuth, der mit vielen erfahrenen Spielern antrat, dass für diesen am Ende nichts zu holen sein wird. Nach 15 Minuten führten die Hausherren bereits mit 11:4. Bis zum Seitenwechsel lag die Führung immerhin noch bei 5 Toren Differenz. Münchberg harmonierte in allen Mannschaftsteilen und war jederzeit spielbestimmend.
Wer aber nach 45 Minuten dachte, dass bei einem Stand von 26:17 schon alles in trockenen Tüchern liegt, sah sich schnell eines Besseren belehrt. Münchberg fehlte in der Folge die Beweglichkeit. Zudem wurden zahlreiche Fehler zum Störfaktor im Kombinationsspiel. Damit fanden die Wagnerstädter ins Spiel zurück und plötzlich keimte bei einem HaSpo-1:7-Lauf plötzlich wieder ein wenig Hoffnung.
Doch mit 3 Treffern in Folge war der TVM II nach 55 Minuten wieder klar auf Kurs. Am Ende war der doppelte Punktgewinn verdient, weil in der Summe die Gastgeber an diesem Tag das klarere Konzept boten.
Nach den Ergebnissen der Konkurrenz beendet die 2. Garnitur des TVM die Spielzeit 2017/2018 auf Rang 8, was gleichzeitig den sportlichen Abstieg besiegelt.
Was bleibt, ist der Funken Hoffnung nach dem Motto: „Totgesagte leben länger!“
TV Münchberg – HaSpo Bayreuth III 32 : 27 (16 : 11)
TV Münchberg
Florian Bär, Ehemann (Tor);
Wilferth (4), Breuherr (4), Lucas Krauß (2), Oberländer (3), Ploß (2), Osburg, Maretzki, Schrepfer (6), Hoffmann (1), Panzer, Sammet (8/1), Stefan Roßner (2).
Schiedsrichter: Fischer/Löhner (Naila)
Zuschauer: 50
Zeitstrafen: Münchberg 4; Bayreuth 7.
Spielfilm: 3:1, 5:3, 11:4, 13:8, 15:11, 17:13, 21:15, 25:16, 26:21, 27:24, 30:24, 32:27.