Mit Daniel Winterstein, der nach seinem Auslandsaufenthalt erstmals wieder auflief, und Tobias Sammet wollte der TVM II versuchen, die Revanchegelüste der Gastgeber von Beginn an im Keim zu ersticken.
Doch beide gingen, wie etliche andere TVM-Akteuere ebenso, nicht im Vollbesitz ihrer Kräfte ins Match. Und so erlahmte die erhoffte Gegenwehr gegen einen bis in die Haarspitzen motivierten Gastgeber schnell.
Die HSV Hochfranken II wollte unbedingt die Scharte der einzigen Saisonniederlage aus dem Auftaktspiel in Münchberg auswetzen und schraubte demzufolge die Schlagzahl hoch. Trotz 4:8 Rückstand hielt der TVM II mit, vergab aber etliche gute Gelegenheiten und spielte mit der eigenen Hektik den Gastgebern in die Karten. Dadurch blieben die Grün-Schwarzen gut 10 Minuten ohne Treffer, was die Reserve der Spielgemeinschaft aus Selb und Rehau zum vorentscheidenden 17:6 Pausenvorsprung nutzte.
Als der Gast in Hälfte zwei nochmals alles versuchte, stand HSV-Keeper Oliver Roch mehrmals im Wege. Die Münchberger Angreifer erleichterten ihm allerdings durch meist unvorbereitete und halbherzige Würfe sein Tagesgeschäft. Was folgte, war eine Konterwelle, die den Hausherren einen Erfolg mit 15 Toren Unterschied einbrachte. Bis auf Nicolas Weiß und dem in der Schlußphase eingewechselten Ralf Ehemann brachte keine TVM-Akteuer Normalform. Die beiden Torsteher verhinderten sogar mit zahlreichen guten Paraden noch größeren Flurschaden.
Der aktuelle Mittelplatz in der Tabelle spiegelt das momentane Leistungsvermögen der TVM-Reserve wider. Beim Spitzenreiter wurden die Grenzen diesmal klar aufgezeigt – leugnen zwecklos.
HSV Hochfranken II – TV Münchberg II 30 : 15 (17 : 6)
TV Münchberg: Nicolas Weiß, Ehemann (Tor); Hofmann (2), Sammet, Winterstein (1), Harzer, Nürmberger (3), Mayer (4/1), Ploß, Hoffmann (1), Pöhlmann, Roßner (4/3).
Schiedsrichter: Thomas Bönisch / Jenny Jaster (Rödental) hatten mit der fairen Partie keine Mühe
Zeitstrafen: je 2