Handball in Münchberg

Herren I: TVM – HSV Hochfranken 28:26 26.1.13

Gepostet am 27. Januar 2013 in Herren I, Spielberichte.

Schachmatt beim 27:20 in der 51. Minute! Nicht so beim Handballderby in der gut gefüllten Münchberger Bild4Gymnasiumhalle, weil die Gastgeber in der Folge ihre sozialen Minuten einstreuten. Und auch deshalb nicht, weil ein nie aufsteckender und sich immer wehrender HSV Hochfranken noch den rettenden Strohhalm erklimmen wollte.

 

Dank Katharina Hübner sind die Bilder auch schon in der Bildergalerie online!

In  diesem Aufeinandertreffen fehlgeschlagen und ob´s in den verbleibenden Partien noch zum Klassenerhalt reicht, bleibt abzuwarten. Es hat den Anschein, dass 2 Kempfbrüder ein paar derer Kaliber  zu wenig sind, denn jetzt ist Qualität und nicht Quantität gesucht. Ein Aufwachen in der Bezirksoberliga Oberfranken stellen sich weder Spieler noch Verantwortliche des Zusammenschlusses aus Selb und Rehau vor.

Ein 2. Platz in der Abschlußtabelle, der die Relegation zur Bayernliga bedeutet, scheint dagegen für die Münchberger Bild2Handballer noch immer möglich, doch aufgrund ständiger Leistungsschwankungen ist dieser eher realitätsfremd. So dauerte es in einer nervösen Anfangsphase immerhin bis zur 3. Minute, ehe Daniel Winterstein den Torreigen eröffnete. Trotz des folgenden 2:0 blieb die Hektik im Spiel. Den Nutzen daraus zog der Gast, der sich seinerseits auf 6:4 absetzte, wobei der agile Mocker sich gleich drei Mal in die Torschützenliste eintrug.

Bei diesem Zwischenstand keimte auf den Rängen die Frage nach der Wiederholung des Vorrundenspielverlaufes, wobei bekanntlich die Spielgemeinschaft das bessere Ende für sich hatte. Münchberg blieb aber auf Tuchfühlung und hatte ausgerechnet nach dem Timeout der Gäste die bis dato beste Phase. Diese nutzten die Hausherren zur 13:10 Führung. Passierte bereits beim 10:8 eine Schlüsselszene, so wiederholte sich diese auch beim 13:10. Münchberg´s Keeper Florian Bär nahm mit zwei überragenden Paraden Zdenek Koranda wieder aus dem Spiel, bevor dieser so richtig reinfand. Für den Selber Torjäger das Aus aller Träume in dieser Partie, denn auch bei 2 weiteren klaren Einschußmöglichkeiten hieß die Endstation „Flo“ Bär.

So nahmen die Gastgeber ein 14:11 mit in die Kabine und bauten die Führung nach Wiederanpfiff auf 15:11 aus. Wer jetzt auf die Ruhe in den eigenen Reihen hoffte, sah sich schnell getäuscht. Der Gast übernahm den Taktstock und brachte Münchberg gleich mehrmals in arge Bedrängnis. Auch deshalb, weil die Gün-Schwarzen ihre gute Handballstube völlig außer Acht ließen und sich in nichtsbringende Einzelaktionen verzettelten.

Selb/Rehau kämpfte, die Brüder Kempf spielten. Zwar oft nur mit einem einzigen erfolgversprechenden Spielzug, denBild9 aber gnadenlos effektiv. Das 20:20 Mitte der zweiten Hälfte war logische Konsequenz. Ernüchterung beim Gasteber, Hoffnung beim Gegner. Dass Münchberg noch im Spiel war – eigentlich der Unterschied bei den Torhütern. Michanek und Roch agierten oft glücklos, hatten zudem bei den überragenden Würfen von Thorsten Krauß und Vit Kalas keine Chance. Auf den Schultern dieser Beiden ruhten diesmal die Grün-Schwarzen Hoffnungen, denn die Brüder Lad waren nicht nur angeschlagen. Vor allem Jan Lad verließ der Mut, als eine Serie Fouls ungeahntet blieb.

Der HSV packte in der einen oder anderen Szene die Keule aus und tastete sich an die Grenze der „regelkonformen Bestrafung in dieser Partie“ heran. Aber nur mit Härte war dem TVM auch nicht beizukommen. Auch deshalb nicht, weil die Duplizität der Ereignisse folgte. 21:20 für die Hausherren und wieder scheiterte Koranda frei an „Flo“ Bär, der damit seinem Team endgültig auf die Siegesstraße verhalf. Ein Doppelschlag und weitere überragende Würfe vom Duo Krauß/Kalas katapultierten den HSV Hochfranken ins klare Hintertreffen.

Doch danach folgte fast verhängnisvolle Münchberger Ergebnisverwaltung, denn beim greifbaren 27:28 Anschluß und dann noch weiteren 48 Sekunden wäre für den Gast alles möglich gewesen – das Ende ist bekannt. Der knappe Erfolg bestätigt dennoch Münchberger Heimstärke und Hoffnung auf Verbleiben in der Spitzengruppe. Hängende Köpfe auf der anderen Seite zeigten den bangen Blick in die Zukunft. Nicht nur nach dieser Niederlage dürfte dem HSV klar sein. Der Klassenerhalt ist nur zu schaffen, wenn alle Zahnräder innerhalb der Mannschaft greifen. Kampf allein reicht nicht, es müssen mehr Kempf´s werden.

 

TV Münchberg   –   HSV Hochfranken     28 : 26     (14 : 11)

TV Münchberg
Florian Bär, Cenk Uzun (Tor);
Kalas (10/3), Martin Lad (2), Oberländer, Krauß (9), Wilferth, Sammet (2), Schulz (1), Winterstein (3), Mayer, Jan Lad (1),

HSV Hochfranken
Vladimir Michanek, Oliver Roch (Tor);
Johannes Kempf (6/1), Martin Misanek, Wiedel (2), Schönberner (3), Lukas Kempf (6), Kropf, Böhme (1), Becker (1), Koranda (1), Schnabel, Mocker (4), Najman (2/1).

Schiedsrichter:   Gruner (Marktsteft); Mildner (Schweinfurt) unterliefen keine spielentscheidenden Fehler

Zuschauer:   3 6 0

Zeitstrafen: Münchberg 1; Hochfranken 6.

Rote Karte: Philipp Mocker (Hochfranken) in der 42. Minute nach der 3. 2-Minuten-Strafe.

Spielfilm: 2:0, 3:3, 4:6, 6:7, 9:7, 11:8, 15:11, 16:14, 18:17, 20:20, 27:20, 28:22, 28:26.


© Turnverein Münchberg v. 1862 e.V. – Powered by MMcom GmbH                                                                                                                                                     Impressum | Datenschutz | Kontakt

Wir benutzen Cookies um die Nutzerfreundlichkeit der Webseite zu verbessern. Durch Deinen Besuch stimmst Du dem zu.