Mit einem letztlich verdienten 32:28 sicherte sich der TVM in der Endabrechnung mit 30:22 Zählern Rang vier und bestätigte einmal mehr, dass sich der Münchberger Handball in den letzten Jahren im Spitzenquartett der Liga etabliert hat.Trotz schneller 2:0 Führung sah es lange nicht nach einem Heimerfolg aus, zumal die Hausherren das tschechische Rückraumtrio um Tahovsky und Soukup nie unter Kontrolle brachten. Sie zusammen erzielten 22 Treffer und setzten die TVM-Defensive permanent unter Druck. Nach dem Motto „jede Minute ein Treffer“ entwickelte sich ein munteres Scheibenschießen, dass kurz vor Seitenwechsel seinen Höhepunkt fand.
Dass in 11 Sekunden anstatt einer möglichen Chamer Dreitore-Pausenführung noch ein Remis wurde, gehörte zum Höhepunkt von Halbzeit eins. 13:15, Cham verwirft. Der nach seiner Verletzung immer besser werdende Lukas Kral traf zum 14:15. Schneller Anwurf und Fehlwurf Cham und dann nahm TVM-Keeper Cenk Uzun das Spielgerät in die Hand und versenkte es über seinen verdutzten Gegenüber direkt zum 15:15.
Hoher Unterhaltungswert, der sich auch nach dem Wechsel fortsetzte. Erst im gewohnten Rhythmus der Begegnung mit fast ständiger Zweitoreführung Cham. Danach gelang den Gastgebern ein 7:2 Lauf und damit kippte die Partie. Obwohl die TVM-Abwehr über Stückwerk zumeist nicht hinauskam, reichte er auch diesmal wieder zum Sieg. Der zweitbeste Sturm der Liga war der Garant. Denn die TVM-Kanoniere legten auch in der Schlußphase nochmals 7 Treffer drauf siegten noch klar.
Neben den wiedererstarkten Kral, sowie dem Torschützen vom Dienst in Form von Vit Kalas, ragte diesmal noch Tobias Sammet heraus, der sehr sicher in seinen Aktion wirkte. Mit 6:0 Punkten im Ligaschlußspurt ließen die Grün-Schwarzen nochmals aufhorchen und die kleine Durststrecke Mitte der Rückrunde vergessen.
TV Münchberg – ASV Cham 32:28 (15:15)
TV Münchberg: Cenk Uzun (1 Treffer), Florian Bär (Tor); Oberländer (3), Müller (1), Kral (4), Baumgärtel, Winterstein, Kalas (11/4), Krauß (1), Sammet (5), Schrepfer, Jan Lad (4), Wilferth (1), Polzer (1).
Schiedsrichter: Kerstin u. Sandra Dummert (Heroldsberg) hatten mit der äußerst fairen Partie keine Mühe
Zuschauer: 130
Zeitstrafen: Keine
Spielfilm: 2:0, 5:3, 6:8, 9:9, 11:13, 13:15, 16:16, 18:20, 23:21, 26:23, 30:25, 32:28.