Handball in Münchberg

Damen: TVM – SG DJK Rimpar 24:35 24.11.12

Gepostet am 25. November 2012 in Damen I, Spielberichte.

Mit Bianca Zahn fiel die geballte Kraft im Rückraum aus, was im gesamten Spiel nie so richtig weggesteckt werden konnte. So dauerte es einige Minuten, bis die Gastgeber Fahrt aufnahmen. Der 1:3 Rückstand sollte dabei kein Hemmschuh sein. Schnell wurde dieser in eine 3:1 und spätere 11:8 Führung umgewandelt. Das Ganze mit ansehnlichen und phasenweise ausgezeichnetem Handballsport.

Die Oertel-Schützlinge schienen auf gutem Wege. Vor allem mental war man drauf und dran, die Negativerlebnisse der letzten Begegnungen in Vergessenheit geraten zu lassen. Dazu gehört auch, dass eine Nathalie Hegner seit Wochen in beständiger Form agiert. Mit Kampfgeist, Spielwitz und Treffsichertheit Forbild für ihre jungen Mitspielerin ist. Doch eben dieser Nachrückergeneration scheinen die Nerven  in engen und spieltentscheidenden Phasen immer wieder einen Strich durch die Rechnung zu machen.

Das passiert meist dann, wenn es den jeweiligen Gegnern gelingt, 2-3 Tore in kurzen Zeitabständen zu erzielen. Dann ändern im Unterbewußtsein die Grün-Schwarzen das System. Anstatt ruhig und besonnen den Faden beizubehalten, werden die eigenen Aktionen -warum auch immer und immer wieder- schneller und schneller. Und damit die Fehlerhäufigkeit automatisch größer. Ein gefundenes Fressen für den jeweiligen Kontrahenten, wie diesmal die Spielgemeinschaft aus Unterfranken.

Rimpar musste nicht mehr tun, als die Münchberger Fehler prompt zu bestrafen. Dass dies fast immer durch schnelle Gegenstöße passierte, lag am kollektiven Münchberger Fehlverhalten. Wird ein Ball im Angriff leichtfertig verspielt, dann fehlt einfach die Bereitschaft, konsequent nach hinten zu arbeiten. Mutterseelenallein steuerten die Gästeangreiferinnen jeweils auf den TVM-Kasten von Ute Tomaschek zu, die zugegebenerweise diesmal nicht ihren besten Tag erwischt hatte, und vollendeten sicher. Dass der TVM im weiteren Verlauf Kontertore im zweistelligen Bereich kassierte,  lag vor allem an der fehlenden Laufbereitschaft in der Rückwärtsbewegung.

So wurde aus dem bis zur 20. Minute gehaltenen 3-Tore-Vorsprung schnell ein 4-Tore-Rückstand. Und damit begann das Münchberger Fehlerkarussell von vorne. Dass die Mannschaft in der Lage ist, guten Handball abzuliefern, zeigte der folgende Zwischenspurt, der allerdings beim 21:24 ein jähes Ende fand.

Ausgerechnet, als die Mädels um die Oertel-Schwestern drauf und dran waren, das Geschehen wieder in den Griff zu bekommen, wurde eine 6:4-Überzahl ohne eigenen Treffer regelrecht verschenkt. Auch vermeintliche Leistungsträgerinnen sind dann nicht in der Lage, der Partie ihren Stempel aufzudrücken.

Dass mit dem Ablaufen der Strafzeiten die Gäste das 21:25 und wenig die Treffer zum 21:29 erzielten, war der endgültige k.o. für die Hausherren.  Am Ende fiel die Niederlage noch richtig deutlich aus. Strafe für Münchberger Undiszipliniertheiten, die immer wieder zu Tage treten und Grund sind, warum die Mannschaft mit jetzt 8:10 Zählern erstmals ein negatives Punktekonto in dieser Saison aufweist.

 

TV Münchberg   –   SG DJK Rimpar        24 : 35        (14 : 18)

TV Münchberg
Tomaschek, Thiemt (Tor);
Gluth (3), Wagner (1), Jenny Oertel (5), Dörfler, Hegner (4), Hüttel (2), Sammet (1), Franke (2), Haubner, Maria Wollner (2), Nina Oertel (4), Erhard.

Schiedsrichter:   Drummer / Herpolsheimer (Erlangen) leiteten überzeugend

Zuschauer:   1 1 0

Zeitstrafen: Münchberg 1; Rimpar 2.

Spielfilm: 1:3, 3:4, 7:5, 11:8, 12:15, 14:17, 15:22, 17:24, 21:24, 22:31, 24:35.


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