Diese Niederlage, in der Höhe den meisten anderen Ergebnissen dieser Serie ähnelnd, zeigt bei weitem nicht immer den korrekten Spielverlauf auf. Die Gastgeber verschliefen in ihrem letzten Landesligaspiel komplett die Startphase. Ingolstadt bestimmte das Geschehen in der Anfangsphase nach Belieben und hätte mit ein bisschen Glück sogar noch deutlicher vorne liegen können.
Denise Hüttel war es vorbehalten, nach 13:14 Minuten den ersten Ball im Gästegehäuse zu versenken. Ab diesem Moment packten die Einheimischen ihren ganzen Mut zusammen und wuchsen mit ihrer Aufgabe. Es wurde ein anderes Spiel. Die Oberbayern hatten plötzlich einen Gegner auf dem Parkett und der gestaltete die restlichen Minuten von Halbzeit eins mit 11:9 für sich.
Doch wie gewonnen, so zerronnen, begannen die Grün-Schwarzen den zweiten Abschnitt. Es war ein Spiegelbild der Ereignisse aus der ersten Halbzeit. Lediglich Ilona Krauß gelang es, die Ingolstadter Serie zu unterbrechen. Den 1:8-Lauf zum 12:24 konnte auch sie nicht verhindern. Danach wieder absolut gleichverteiltes Spiel. Auch deshalb, weil Hanna Breuherr an diesem Tag gegenüber Cristina Cerullo den etwas besseren Eindruck zwischen den Pfosten hinterließ.
Gegen Ende der beiden Halbzeiten zeigte Münchberg, dass diese Truppe durchaus zuversichtlich ihren Neustart in der nächsten Saison in der Bezirksoberliga Oberfranken angehen kann. Eine gesunde antrainierte Härte, ein Konditionspolster in der Vorbereitung für die Saison, sowie Technik gepaart mit Durchschlagskraft im Umsetzungsvermögen könnten durchaus in 2-3 Jahren die Mannschaft wieder an größere Aufgaben heranführen. Jetzt steht die Arbeit vor der Ernte.
TV Münchberg
Cerullo, Breuherr(Tor);
Erhard (1), Krauß (4), Nicole Sammet (2), Franke (7/5), Zeitler (1), Sarah Sammet (2), Lauterbach, Ott (1), Wilferth, Hüttel (3).
Schiedsrichter: Mirwald / Wisokoljan (Bamberg) nahmen sich manchmal wichtiger als notwendig
Zuschauer: 40
Zeitstrafen: Münchberg keine; Ingolstadt 1.
Spielfilm: 0:9, 3:10. 7:13, 10:16, 12:21, 12:25, 18:29, 19:33, 21:34.