Es war wieder einmal eines jener Spiele, die man vierlieren kann, aber eigentlich nicht darf und schon gleich gar nicht muss! Es trat einmal mehr die Problematik in den Vordergrund, das das Fehlen einer -diesmal erkrankten- Denise Hüttel einfach nicht gleichverteilt auf die Mannschaft umgelegt werden kann. Vor allem im Angriff steht dieses Manko dem Erfolg im Wege.
Es sind zu wenig Spielerinnen in der Lage, eine Denise Hüttel 1:1 zu ersetzen. Das mag diesmal Anka Müller und Ilona Krauß teilweise gut gelungen sein. Bedenkt man aber, dass Lea Zeitler und Lara Ott weitere zwei von insgesamt nur 4 TVM-Torschützen an diesen Tag waren, dann ist das schon fast ein Armutszeugnis für den TVM-Angriff.
Dass dann am Schluß kein Punktegewinn steht, ist damit gerade noch erklärbar. Ein Ruhmeszeichen aber keinesfalls. Obwohl ersatzgeschwächt, wollten die TVM-Damen das letzte Saisonheimspiel unbedingt erfolgreich abschließen. Zumal man dann mit der einkalkulierten Niederlage im letzten Punktspiel beim Meister TV Gefrees am Ende mit ausgeglichenem Punktekonto dagestanden wäre. Das haben die Pöhlmann-Schützlinge mit einem Leistungsabfall in Hälfte zwei selber verhindert.
So, wie die Gastgeber die Begegnung ab Mitte der zweiten Halbzeit abschenkten, begannen sie auch. Noch nicht voll bei der Sache, lagen die TVM-Mädels auch schon 0:3 zurück. Doch dann besann man sich auf seine Qualitäten. Die Abwehr stand, der Angriff nutzte seine Chancen und allen voran Anka Müller mit einem lupenreinen Hattrick sorgte für die 6:3-Führung.
Lief bei den Grün-Schwarzen. Aber richtig gut nur bis zum 11:7 und gut nur noch bis zum 14:13 in der 39. Minute. Dann wurde einiges anders. Die Konzentration ließ nach, Fehler gesellten sich hinzu und es wurde vor allem nicht mehr getroffen. Das hatte seinen Grund vor allem darin, dass die zwischenzeitlich eingewechselte Bamberger Torhüterin eine Sternstunde erwischte. Sie war es, die der späteren Münchberger Niederlage fast alleine im Wege stand.
Dadurch verloren die Gastgeber den Faden und als es knapp 10 Minuten vor dem Ende erstmals einen 4-Tore-Rückstand gab war klar, dass es in dieser Partie für die Hausherren nichts mehr zu erben gibt. Als Fazit dieser Begegnung bleibt zusammenfassend: Es waren die Formschwankungen während des Spiels und eine überragende eingewechselte Bamberger Keeperin in Hälfte zwei, die den Grün-Schwarzen am Ende leere Hände bescherten.
TV Münchberg – HC 03 Bamberg 19 : 23 (11 : 9 )
TV Münchberg: Carina Hüttel, Keibel (Tor); Breuherr, Lauterbach, Erhard, Zeitler (2), Ott (3/1), Popp, Pöhlmann, Thiemt, Müller (9/3), Krauß (5).
Schiedsrichter: Löhner (Naila)
Zuchauer: 50
Zeitstrafen: je 3
Spielfilm: 0:3, 6:3, 7:6, 10:6, 11:7, 11:11, 14:12, 14:15, 15:18, 16:21, 18:21, 19:23.