Wie es Trainer Uwe Pöhlmann in der Saisonvorschau vollkommen richtig einordnete. In der Stunde Null des Münchberger Damenhandballs gilt es jetzt ein neus Gebilde in der Bezirksoberliga Oberfranken aufzubauen. Vorrangiges Ziel ist es, den freien Fall zu stoppen und möglichst die Liga zu halten, was bei verschärftem Abstieg mit 4 Absteigern so einfach nicht werden wird.
Zudem wartet auf die Grün-Schwarzen ein Hammer-Auftaktprogramm. Nach dem vermeintlichen Liga-Favoriten TV Helmbrechts, bekam man es jetzt mit der Drittligareserve von HaSpo Bayreuth zu tun, bevor man nächste Woche zur Bayernligareserve der HSG Fichtelgebirge muss.
Dass gegen derart starke Mannschaften mit klaren Niederlagen gerechnet werden muss, ist verständlich. Was bereits gut ist, dass bestimmte Zahnräder im Mannschaftsgefüge langsam zu greifen beginnen. Dies zu fördern, benötigt intensive Trainingsarbeit und braucht viel Zeit.
Bis zum 8:10 liefen die Grün-Schwarzen immer einen knapen Rückstand hinterher. Wenn es in diesem Spiel mit vielen guten Ansätzen, Manöverkritik anzusprechen gilt, dann sind es die noch vorhandenen Unsicherheiten im Spielaufbau. Dort gehen viel zu oft leichte Bälle verloren, was in der Folge immer wieder zu einfachen Kontergegentoren führt. Deren 15!! gelangen den Gästen in dieser Partie und nimmt man diese aus Wertung raus, käme man nicht nur zu einem anderen Zahlenspiel, sondern einen ebensolchen wesentlich knapperen Endergebnis.
Der Rest ist schnell erzählt. Bei Bayreuth erzielten Sandra Daschner und Anneke Sebert zusammen 20 Tore und waren nie auszuschalten. Münchberg hatte in Nina Haubner, Denise Hüttel und einer starken Verena Lauterbach am Kreis die erfolgreichsten Kräfte. Die beiden Torhüterinnen standen der Konterwelle fast immer chancenlos gegenüber, wobei in der Schlußphase Annalena Keibel etliche gute Szenen hatte.
Vielversprechend, dass Spielverständnis und Harmonie seit der Vorwochenpartie schon wieder ein kleines Stückchen gewachsen sind und dadurch der Blick in die Zukunft weitere Perspektiven aufzeigt. Auch waren immer wieder spielstarke Phasen vorhanden, wo es mehrmals gelang, 2-3 Tore am Stück zu erzielen.
TV Münchberg – HaSpo Bayreuth II 21:34 (12:19)
TV Münchberg
Sophia Thiemt, Annalena Keibel (Tor);
Hanna Breuherr, Verena Lauterbach (5), Ramona Wolf (2), Lea Zeitler, Denise Hüttel (6), Manuela Popp, Katheraina Linden, Tanja Meyer, Nina Haubner (8/5).
Schiedsrichter: Zeller (Pegnitz) hatte mit der fairen Partie keine Probleme
Zuschauer: 50
Zeitstrafen: Münchberg 1; Bayreuth 2.
Spielfilm: 0:2, 4:5, 7:8, 8:14, 10:17, 12:21, 15:25, 18:29, 20:31, 21:34.