Mit dem knappen, aber nicht unverdienten Auswärtssieg, schafften im Duell der Tabellennachbarn die Unterfranken den Sprung ins Spitzentrio.
Obwohl Münchberg ohne Katharina Wollner die kleine Negativserie auf jetzt 0:8 Punkte ausbaute, wird die Mannschaft in der Tabelle bis zum Saisonende nicht weiter als Rang sechs abrutschen können.
Das ist als Achtungserfolg anzusehen. Auch deshalb, weil der TVM -egal in welcher Besetzung- vor allem kämpferisch immer überzeugte. Auch diesmal mit Minikader setzten die Schützlinge von Trainer Hans-Peter Oertel diesbezüglich Akzente. Mehrmals schon abgeschrieben, kamen sie in dieser Partie immer wieder zurück, sodass die endgültige Entscheidung erst auf der Zielgeraden fiel.
Nach einer schnellen Gästeführung arbeiteten sich die Grün-Schwarzen ins Match und hatten die besseren Momente für den Rest des ersten Abschnitts auf ihrer Seite. Jennifer Wager und Jenny Oertel sorgten für den 8:8 Gleichstand. Als dann Münchbergs Tausendsassa zwischen den Pfosten „Ute Tomaschek“ zum xten Mal in dieser Serie zur Glanzform auflief, begannen die Gastgeber, dank Sammet und Hüttel den Spies umzudrehen.
Nach dem 11:9 und späteren 11:11 folgte ein Phase mit ungeordneten Aktionen auf beiden Seiten, denen Wagner mit dem 12:11 Pausentreffer ein Ende bereitete.
Nachdem Bianca Zahn früh merkte, dass an diesem Tag nicht viel bei ihr lief, bevorzugte sie für längere Zeit die Bank. Bedeutete, dass jetzt nur noch 8 Feldspielerinnen die Last auf ihren Schultern trugen. War klar, dass dies konditionelle Probleme im Schlepptau haben könnte, war aber nicht so.
Weder beim 13:16 noch 14:18 war die Oertel-Truppe bereit, das Match abzuschenken. Freilich gesellten sich verständlicherweise auch technische Fehler hinzu, die dem Gast in die Karten spielten. Ein früher Einbruch erfolgte aber zu keinem Zeitpunkt. So kam der Knackpunkt zur Unzeit. Nach Hüttel´s Anschluß zum 19:20, brachte ein abgefälschter Ball das 19:21.
Zwar gelang Lena Gluth mit einem Konter nochmals der Anschluß. Vom unglücklichen 21. Gegentor erholte sich das Heimteam aber nicht mehr und kassierte, nachdem nochmal alles riskiert wurde, in kurzen Abständen die Treffer zum 20:22, 20:23 und 20:24. Was bleibt sind erneut leere Hände, aber ein Sieg für die Moral.
TV Münchberg – SG DJK Rimpar 21 : 24 (12 : 11)
TV Münchberg: Tomaschek, Thiemt (Tor); Gluth (5/1), Wagner (5), Jenny Oertel (3), Zahn (1/1), Dörfler (1), Hüttel (2), Sammet (4), Franke, Brigl,
Schiedsrichter: Hehn (Fürth); Tauchert (Erlangen)
Zuschauer: 5 0
Zeitstrafen: Münchberg 2; Rimpar 1.
Spielfilm: 1:3, 3:3, 4:7, 8:8, 11:9, 12:11, 13:17, 16:18, 18:19, 20:21, 20:24.