Mit einer über weite Strecken eindrucksvollen Vorstellung nahmen die Gastgeber für die klare Vorrundenniederlage deutlich Revanche. Nach der gleichzeitigen Niederlage vom HC Sulzbach/Rosenberg sind die TVM-Damen jetzt alleiniger Dritter der Liga und setzten mit diesem deutlichen Erfolg den Siegeszug fort.
Nicht nur die eigenen Fans nehmen es zur Kenntnis, dass sich die Mannschaft immer mehr zu einem echten Landesligaspitzenteam entwickelt. Die Truppe von Trainer Hans-Peter Oertel verbessert sich sichtbar von Spiel zu Spiel und stabilisiert sich dadurch immer weiter.
Hochmotiviert, gestärkt durch die Erfolgsserie der letzten Wochen, rissen die Gastgeber von Beginn an die Partie an sich. Früh war zu erkennen, dass die Gäste gegen die kompakte Deckung der Einheimischen diesmal alles andere als leichtes Spiel haben sollten. Die Gästespielgemeinschaft hielt die Partie bis zum 6:5 offen, geriet aber im weiteren Verlauf immer mehr auf die Verliererstraße.
Mit einer erneut hervorragenden Ute Tomaschek im Tor, die u.a. vier Strafwürfe meisterte, wurde ab dem 15:13 der Grundstein für den klaren Heimerfolg gelegt. Sie nahm jede Gelegenheit wahr, um den direkten Konter einzuleiten. Und ob Bianca Zahn (mit 12 Treffern überragende Werferin), Katharina Wollner oder Denise Hüttel, die Tempogegenstöße wurden gnadenlos verwandelt.
Ein Pluspunkt im Münchberger Angriff und dazu kamen weitere in Form von sehr gutem Positionsspiel. Die daraus resultierenden Einwurfmöglichkeiten wurden nur selten ausgelassen. 20 Treffer in einer Halbzeit sprechen für die Qualität des TVM-Angriffs. Und nicht nur dort stimmt es, auch im taktischen Bereich entwickelt sich die Mannschaft immer weiter.
War es beim Auswärtsspiel in Mintraching/Neutraubling noch die Finte Abwehr/Angriff auf bestimmten Postionen jeweils zu wechseln, so setzte diesmal die erneut hervorragende Caroline Dörfler durch direkte Manndeckung die gegnerische Spielmacher- und Torjägerin Ramona Simbeck in den letzten 20 Minuten schachmatt.
Als dieses Trumpfass Nabburg/Schwarzenfeld genommen wurde, zudem das eigene Rückzugsverhalten nach einem selbst erzielten Treffer allerbestens klappte, hatten die Gastgeber alles, aber auch wirklich alles unter Kontrolle. Selbst die schnelle Mitte war bei Nabburg/Schwarzenfeld nicht mehr möglich.
Es war in den letzten Wochen genau wie in dieser Begnung absolut sehenswert, wie sich die Mannschaft von Trainer Hans-Peter Oertel entwickelt und das Erarbeitete auch abruft. Spielermaterial, um an Landesligatopniveau heranzukommen, ist allemal vorhanden. Kim Elschner ist als Neuzugang auf dem besten Weg, sich schnell ins Team zu integrieren. Wenn jetzt die Grün-Schwarzen auf dem Teppich bleiben und ruhig und konzentriert weiterarbeiten, scheint die Mannschaft einer großen Zukunft entgegenzublicken.
TV Münchberg: Tomaschek, Thiemt (Tor); Gluth (3), Wagner (2), Jenny Oertel (4), Zahn (12/4), Dörfler (1), Hüttel (5), Sammet (1), Katharina Wollner (6), Eva Franke, Haubner, Wilferth, Elschner (1).
Schiedsrichter: Auer / Pachuntke (Fürth) leiteten tadellos
Zuschauer: 1 1 0
Zeitstrafen: Münchberg 4; Nabburg/Schwarzenfeld 1.
Spielfilm: 3:1, 6:3, 6:5 11:7, 14:9, 15:13, 20:14, 24:16, 27:17, 30:22, 32:23, 25:25.