Unter dem Motto: Neues Spiel, neuer Kader, gingen auch diesmal die Grün-Schwarzen gegenüber der Vorwoche wieder stark verändert an den Start. Neben Paula Dittmar, Verena Lauterbach, Kristin Wolfrum fehlte diesmal auch noch Nina Haubner. Dafür aber waren wieder Maike Wilferth und Katharina Linden dabei. Da hieß es bei nur 8 Feldspielerinnen bereits von Beginn an geschickt agieren und Kräfte einteilen.
So verlief die Anfangsphase erst einmal ziemlich zäh. Beide Teams neutralisierten sich, klare Vorteile gelang es keiner Mannschaft herausarbeiten. Was aber besonders auffiel war die Tatsache, dass sich die Gastgeber keines als wie ein Tabellenletzter präsentierten. Jederzeit auf Augenhöhe ließen sie alles, nur keine klare Münchberger Führung zu.
Dies allerdings änderte sich nach dem 9:9. Je zweimal Nele Fröhlich, die immer mehr zur Vollstreckerin wird, und Eva Franke sorgten für eine 4-Tore-Führung. Dieser Vorsprung brachte Ruhe in die TVM-Reihen. Münchberg agierte fortan souverän. Auch dahingehend, dass man die Wagnerstädter nie mehr weiter als bis auf 2 Tore herankommen ließ.
Den Zweitorevorsprung nahmen die Gäste nicht nur mit in die Kabine, sondern verteidigten diesen bis zur 41. Minute. Dann bauten Denise Bär, erneut Nele Fröhlich und die unermüdlich rackernde und glänzend vollstreckende Manula Popp die Führung bis auf 5 Tore aus. Wenig später waren es sogar 6 Treffer und damit war der Sieg auch in der Schlußphase nicht mehr gefährdet.
Bereits in den Minuten vorher blieben die Gäste der Taktbestimmer und waren auch in dezimierter Besetzung jederzeit Herr der Situation. Vor allem an der erneut kompakten Abwehr mit einer überragenden Sophia Thiemt zwischen den Pfosten biss sich HaSpo II die Zähne aus. Auch im Angriff verteilte Münchberg die Aufgaben geschickt, was die einzelnen Trefferquoten deutlich beweisen.
Es war ein feiner Münchberger Auswärtsauftritt bei einem spielstarken Gegner. Mit dem dritten Sieg in Folge ist den Seel-Schützlingen jetzt eine kleine Serie gelungen, mit der man sich bis auf Rang vier in der Tabelle hochgearbeitet hat. Der Mannschaft gebührt ein Gesamtlob, weil sie alles investiert hat, um die angestrebten zwei Zähler letztlich auch unter Dach und Fach zu bringen.
Sollte Münchberg die momentane Form konservieren können, dann bestehen auch Chancen, am kommenden Samstag in eigener Halle den TSV Weitramsdorf in die Knie zu zwingen und damit den Platz im vorderen Tabellendrittel erst einmal zu festigen.
HaSpo Bayreuth II – TV Münchberg 24 : 30 (13 : 15)
TV Münchberg
Thiemt, Keibel (Tor);
Zeitler (1), Bär (5), Linden, Franke (4/1), Fröhlich (6), Popp (8), Wilferth (3), Krauß (3).
Schiedsrichter: Fuchs (SG Marktleuthen/Niederlamitz) leitete ordentlich
Zuschauer: 20 (fast alle aus Münchberg!)
Zeitstrafen: je 1.
Spielfilm: 2:0, 4:2, 6:5, 6:8, 9:13, 13:15 (HZ); 15:17, 17:19, 17:22, 20:23, 21:26, 23:28, 24:30.