Das war´s für den Club! Mit dem 39:15 gegen den oberfränkischen Absteiger sicherten sich einen Spieltag vor Saisonende die Nürnberger die Meisterschaft in der Landesliga/Nord und damit den Aufstieg in die Bayernliga.
Die personelle Endlosgeschichte der Gäste setzte sich auch diesmal fort. Verhinderungen wegen Dienst, Studium, Krankheit und nicht zuletzt die Tatsache, dass die eigene A-Jugend Qualispieltag hatte, machten es notwendig, dass dankenswerterweise Manuela Popp und Ramona Wolf in die Bresche sprangen.
So verfügten die Grün-Schwarzen zumindest über 3 Wechsler, wass gegen ein Spitzenteam wie Nürnberg letztlich dann doch deutlich zu wenig war. Die Heimmannschaft begann fehlerlos und führten schnell 3:0. Das war der Weckerklingler für den Gast, der sich in der Folge ins Match hineinarbeitete. War vieles ansehnlich und gut, was die Grün-Schwarzen in den nächsten Minuten ablieferten. Es schien der Rhythmus gefunden, als sich Münchberg nach und nach bis auf 5:6 heranarbeitete.
In eigener Halle vom Absteiger die Butter vom Brot nehmen zu lassen? Das aber wollten die Club-Damen dann doch nicht. Sie zogen das Tempo an und bis auf 12:6 davon. Ab diesem Zeitpunkt zeichnete sich das von der Papierform erwartete deutliche Leistungsgefälle auch immer mehr auf dem Parkett ab. Obwohl Münchberg bis zum Wechsel noch einigermaßen mithielt, fehlte die Kraft und die spielerischen Mittel, um gegen diesen technisch versierten und läuferisch haushoch überlegenen Gegner gegenzusteuern.
Bis zur Pause wurde die Fronten immer klarer abgesteckt. Nach Wiederanpfiff endete der Auswärtsauftritt der TVM-Mädels schnell in einem Debakel. Nürnberg kam bis in Haarspitzen motiviert aus der Kabine zurück und legte den Hebel um. Erst ein 9:0- und im Anschluß ein 8:2-Lauf spiegelte auch in Zahlen das Kräfteverhältnis auf der Spielfläche wider.
Bei Münchberg häufte sich die Fehleranzahl und der 1. FCN Handball schlug daraus immer wieder zählbares Kapital. Vor allem die zahlreichen Konter entstanden durch Gastgeschenke. Bis über die Ziellinie zeigten die Norisstädter die Präsenz, die von einem Titelträger auch erwartet werden darf. Münchberg spielte im Rahmen seiner momentanen Möglichkeiten, die einmal mehr Beleg dafür waren, warum es in dieser Serie nur zu zwei mageren Punkten gereicht hat.
1. FC Nürnberg Handball – TV Münchberg 39:15 (16:8)
TV Münchberg: Thiemt (Tor); Lauterbach (1), Erhard, Dörfler (1), Wolf, Nicole Sammet, Franke (4/3), Haubner (3/1), Krauß (4), Popp (2).
Schiedsrichter: De Angelis / Gröner (Rothenburg) hatten die faire Partie jederzeit fest im Griff
Zuschauer: 80
Zeitstrafen: Nürnberg 3; Münchberg 1.
Spielfilm: 3:0, 6:5, 12:6, 25;8, 33:10, 39:15.