Rasse, Klasse, Dramatik, Spannung bis zum Ende. Das stand für frühere Derbys beider Lokalkontrahenten. Dann auch schon mal mit nahezu fast doppelt hoher Zuschauerresonanz.

Wenn aus TVM-Sicht vor dem Spiel Zielsetzung war, den Gästen zu den ersten Saisonpunkten zu verhelfen, den direkten Vergleich zu verlieren, um nach Spielschluß selbst Letzter und Träger der „Roten Laterne“ zu sein, dann ist dieses Vorhaben voll und ganz aufgegangen.

  Auch das gibt es! Die Schiedsrichter hatten ihre Trikots vergessen. Diese wurden nachgeschickt und somit begann die Landesligapartie mit gut 10-minütiger Verspätung. Die engagierte Vorstellung des jungen Nachwuchsteams sollte dies aber nicht beeinflussen.

Endlich wieder mit einer besser bestückten Auswechselbank gastierte der Ligavorletzte beim aktuellen Dritten. Trotzdem verschliefen die Gäste den Start, spielten in der Abwehr zu passiv und im Angriff zu harmlos. Vor allem das Spiel über den Kreis war von Problemen begleitet.

Mit einem Minikader und nur einer Auswechselspielerin bestritten die TVM-Damen ihr Gastspiel in Unterfranken.

Im TVM-Lager war man sich über den möglichen Verlauf bereits vor Saisonbeginn im Klaren. Jetzt muss man durch und hat für den Moment als einzige Zielsetzung, Woche für Woche mit einer Niederlage mit möglichst geringer Tordifferenz aus den jeweiligen Begegnungen herauszukommen.

Wie schon prognostiziert, hatte der gastgebende Tabellenvorletzte gegen den souveränen Spitzenreiter nicht den Hauch einer Chance.

10-Tore-Niederlage, alles wie gehabt, nahezu keine Chance mehr auf den Klassenerhalt – das sind die Fakten. Das eigentliche Spielgeschehen verhielt sich über zwei Drittel der Distanz ganz anders.

Mit einem Blick auf die Tabelle, war eigentlich im Vorfeld aus TVM-Sicht schon klar, dass nur ein Sieg die Hoffnung auf ein weiteres Jahr Landesligazugehörigkeit nährt. Doch dann sollte von Beginn an der Modus auf „hellwach“ gestellt sein.