Ein verrücktes Spiel mit zwei absolut gegensätzlichen Halbzeiten erlebten die Zuschauer beim ÜBOL-Spiel zwischen Münchberg und Hallstadt.
Nach anfänglichem Abtasten überrannten die Hallstädterinnen die Münchberger Abwehr förmlich. Gerade im Rückzugsverhalten ließen die Mädels dabei die nötige Konsequenz vermissen, was Hallstadt zu leichten Toren aus der zweiten Welle heraus einlud. Da sich auch im Positionsangriff die Fehler häuften, war der 10:18!-Pausenstand die logische Folge.
Zu Beginn der zweiten Hälfte entwickelte sich zunächst ein ausgeglichenes Spiel mit Torerfolgen auf beiden Seiten. Was dann aber in der Schlussviertelstunde passierte, hatte so sicherlich niemand in der Halle noch für möglich gehalten. Die TVM-Mädels kämpften unerbittlich, ließen in der Abwehr nichts mehr zu und was noch den Weg aufs Tor fand, wurde eine sichere Beute von Annalena Keibel.
Auch im Angriff lief der Ball jetzt flüssiger, wodurch vor allem Lea Zeitler, Lara Ott und Katharina Linden häufig nur noch regelwidrig gebremst werden konnten. Dass der TVM nun auch wirklich Tor um Tor aufholen konnte, lag dabei an der herausragenden 7m-Quote von Lisa Pöhlmann (10 von 11!) und an den konzentrierten Abschlüssen der TVM-Außenspielerinnen. So kam es wie es kommen musste und kurz vor Schluss fiel der 27:27-Ausgleich. In der letzten Spielminute schaffte es keine der beiden Mannschaften mehr den Siegtreffer zu erzielen und so blieb es bei der letztlich gerechten Punkteteilung. Für die TVM-Mädels fühlte sich diese aber freilich wie ein Sieg an und wurde auch entsprechend gefeiert!
Für den TVM spielten:
Annalena Keibel(Tor);
Leonie Binner, Lisa Pöhlmann (13/10), Lea Danzinger, Antonia Klier (5), Lara Ott (1), Sarah Sammet (1), Anne Schobert, Katharina Linden(1), Antonia Stelzel (3), Nele Fröhlich (1), Lea Zeitler (2).