Handball in Münchberg

Damen I: HG Ansbach – TVM 29:24 (8.11.14)

Gepostet am 9. November 2014 in Damen I, Spielberichte.

TVM-Torfrau Ute Tomaschek, die erstmals wieder auf der Bank saß, aber noch nicht spielte, brachte es auf den Punkt. Zitat: Mehr hätte ich heute auch nicht halten können, war das Lob an ihre Kollegin zwischen den Pfosten. Sophia Thiemt (trotz gesundheitlicher Probleme) bot eine tadellose Leistung und hielt, was zu halten war.
Gegen einen Gastgeber mit höchstens 3 landesligatauglichen Spielerinnen -allen voran Riederer mit 14/4 Toren- kam der TVM von Beginn an nicht in die Gänge. Es fehlte die Körpersprache und Präsenz auf dem Feld, die Signale in Richtung „erfolgreiches Auftreten“ gesendet hätten. Die Grün-Schwarzen blieben zwar zahlenmäßig in Reichweite, versäumten es aber schon früh, selbst das Geschehen an sich zu reißen.
Zu viele Fehler und Disharmonie ermöglichte den Gastgebern, ohne Glanzpunkte zu setzen, ständig aus einer Führung heraus zu agieren. Beim 9:10 und selbst zur Pause beim 12:14 waren die Gelegenheiten vorhanden, um den Spiel eine Wende zu geben. Schuld daran, dass beim TVM vieles schief lief, waren vielleicht ganz einfache Dinge.
Einsatz, Kampf, Wille. Helfen, einmal richtig zupacken – alles Dinge einer gesunden Härte, an sich glauben und Schnelligkeit. Begriffe, die die Grün-Schwarzen an diesem Tag anscheinend im Fremdwörterlexikon des Handballs abgeheftet hatten. Nichts von dem war vorhanden und damit leichtes Spiel für die Gastgeber in Hälfte zwei.
Was Münchberg in der Folge ablieferte, passte zur eigenen Trikotfarbe. Tiefschwarz!! Eine Nina Oertel, die sich reinhängt, eine Steffi Mittasch und Ann-Kathrin Müller, die sich ständig bemühten, den aber oft das Glück nicht bei Seite stand. Der Rest stand auf dem Spielberichtsbogen, aber gedanklich neben dem Spielfeld. Es konnte und wollte sich einfach niemand gegen die Niederlage stemmen. Dass im Handball auch klare Rückstände zu egalisieren sind, hat die jüngste Vergangenheit oft gezeigt.
Die Schützlinge von Trainer Hans-Peter Oertel wollten einfach nicht an sich glauben. Und so rutschte die Partie nach noch relativ ausgeglichener ersten Halbzeit nach dem Wechsel mit einem 1:8-Lauf immer mehr in Richtung „spielerische Bankrotterklärung“.
Ansbach machte in der Folge den Sack zu. Erst beim 20:29 gelang dem TVM in den letzten 7 Minuten mehr oder weniger durch Harakirihandball noch eine Resultatsverbesserung, die den Gesamteindruck aber auch nicht mehr im besseren Licht erscheinen lässt.
Man wird im TVM-Lager leistungsmäßig wieder zusammenrücken müssen, um sich in den kommenden Wochen nicht leichtfertig in Gefahr zu begeben.

HG Ansbach – TV Münchberg        29:24        (14:12)

TV Münchberg: Thiemt (Tor); Brigl (2), Dörfler (1), Mittasch (7/2), Hüttel (4), Sammet, Franke, Dittmar, Müller (4), Lauterbach, Oertel (6/1).

Schiedsrichter: Kessner (Kelheim); Werner (Nittendorf) ein Top-Gespann mit einer souveränen Spielleitung

Zuschauer: 100

Zeitstrafen: Ansbach 3, Münchberg 6.

Rote Karten: Dittmar (TVM) in der 46. Minute wegen 3×2 Min.
Voigt (HGA) in der 55. Minute wegen Schlag ins Gesicht.

Spielfilm: 3:3, 8:5, 10:9, 13:10, 14:12, 22:13, 23:17, 27:18, 29:20.


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