Nachdem die erhoffte Revanche am Vorwochenende beim Ligazweiten TSV Roßtal gründlich daneben ging, sind jetzt die Mittelfranken neben der HSG Lauf/Heroldsberg und dem TSV Rothenburg die dritte Mannschaft, die in dieser Saison gegen den TVM beide Partien gewonnen hat. Klingt auf Anhieb nicht unbedingt dramatisch, sind aber in der Summe 12 Minuspunkte, die dann doch irgendwie negativ zu Buche schlagen. Auch ein Grund, warum sich die Lichtinger-Schützlinge seit geraumer Zeit in der Tabelle ständig zwischen Rang fünf und sieben hin- und herbewegen.
Eigentlich gesicherte Regionen, sollte man meinen. Doch bei genauerem Hinsehen ist erkennbar, dass zwischen dem derzeitigen 6. Platz bis zum Relegationsplatz zehn, den für den Moment der TSV Mainburg belegt, ganze 4 Punkte liegen. Berücksichtigt man zudem, dass Mainburg zum letzten Saisonspiel in Münchberg antritt und der TVM auch noch zum MTV Ingolstadt muss, der mit positiven Punktekonto auf Rang acht liegt, kann man sich aus eigener Sicht eigentlich keinen Ausrutscher mehr erlauben. Zumindest nicht gegen Mannschaften aus dem Tabellenkeller.
Ganz im Gegenteil. Die Grün-Schwarzen müssen inzwischen selber darauf achten, dass auch ihnen immer öfter 4-Punkte-Erfolge gelingen. Vor allem gegen eben diese Mannschaften, die in der Tabelle hinter den Münchberger Handballern liegen. Hier braucht es ebenfalls Hin- und Rückspielerfolge. Eine dieser Gelegenheiten bietet sich am Samstag Abend, wenn sich der Liganeuling HaSpo Bayreuth II in der Gymnasiumhalle vorstellt. Die Vorrundenpartie konnten die Grün-Schwarzen mit 19:25 für sich entscheiden.
Die Wagnerstädter sind eine technisch beschlagenene Truppe, die dieses Attribut aber viel zu selten in zählbare Erfolge umwandelte. Deshalb kommt auch der momentane 13. Tabellenplatz nicht von ungefähr. 9:31 Zähler sind natürlich eine Bürde, die schon fast mit dem direkten Wiederabstieg in die Bezirksoberliga Oberfranken gleich zu setzen ist. Freilich ist der Relegationsplatz theoretisch noch möglich, dann aber nur bei durchwegs siegreichen Spielen und mit der Hoffnung verbunden, dass die Mitkonkurrenten regelmäßig patzen.
Diese Perspektive auf der Agenda des Gegners wird dem TVM keinesfalls gefallen. Die Lichtinger-Schützlinge müssen sich deshalb am Samstag ab 19:45 Uhr gegen HaSpo Bayreuth II darauf gefasst machen, dass die Gäste nochmals alles in die Waagschale werfen, um vielleicht mit der erfolgreichen Aufholjagd bereits heute zu beginnen.
Das müssen die Gastgeber versuchen zu verhindern, um dann ihr Spiel nicht nur auf die Platte zu bringen, sondern auch erfolgreich umzusetzen. Gelingt der angestrebte Sieg, wird von den beiden Kontrahenten dann wohl der TVM seine Schäfchen langsam ins Trockene bringen. Für die Gäste rückt dann der Klassenerhalt in immer weitere Ferne.
Das für 15:45 Uhr angesetzte Heimspiel der 2. Männermannschaft gegen die SG Marktleuthen/Niederlamitz II wurde vom Gegner abgesagt.
Bereits um 17.45 Uhr heißt es noch einmal Derbyzeit in der Bezirksoberliga Oberfranken der Männer, wenn der TV Helmbrechts den TV Gefrees zum fälligen Aufeinandertreffen in der Münchberger Gymnasiumhalle empfängt. Den kompletten Vorbericht hierzu gibt es auf der Homepage des TV Helmbrechts.