Nachdem das zurückliegende Wochenende der 3. BHV-Pokalrunde im Molten-Cup vorbehalten blieb, findet am kommenden Feiertag ein Spieltag in der Landesliga/Nord der Männer statt. Dabei steht für den TVM eine zum jetzigen Zeitpunkt nicht gerade erfolgversprechende Auswärtsaufgabe auf dem Programm, denn um 16:00 Uhr müssen die Münchberger Handballer ihre Visitenkarte bei der noch verlustpunktfreien HSG Lauf/Heroldsberg abgeben.
Die Grün-Schwarzen stehen nach dem ausgeglichenen Auftakt in eigener Halle, mit Niederlage gegen Cham und Sieg gegen Erlangen/Bruck II, zwar mit derzeit ausgeglichenen 2:2 Zählern auf dem Papier. Doch droht den Lichtinger-Schützlingen bei den heimstarken Gastgebern zum zweiten Mal in dieser Saison ein negatives Punktekonto.
Das könnte zumindest aus den nackten Zahlen aus der aktuellen Tabelle herausgelesen werden. Zudem weisen die Gastgeber nach nur 2 Spieltagen schon eine Tordifferenz von 16 plus auf und besitzen mit 68 erzielten Treffern den derzeit überragenden Angriff der Liga.
Das liest sich auf den ersten Blick nicht unbedingt gut für die Mannen um den derzeit in Bestform haltenden TVM-Keeper Lukas Hurt. Aber, vielleicht liegt gerade in der Torwartposition heute der Schlüssel zum unverhofften Punktgewinn. Sollte der TVM-Torwart wieder von Beginn an voll auf Betriebstemparatur hochfahren, dann werden wohl die Gastgeber die eine oder andere Nuss zum Knacken vorgesetzt bekommen.
Zudem dürfte bei den Münchberger Handballern noch die knappe 23:24 Niederlage aus dem Vorjahr im Gedächtnis haften. Denn damals war man das keinesfalls schlechtere Team und musste als unglücklicher zweiter Sieger die Heimreise antreten.
Wenn´s so läuft, wie´s der bisheriger Saisonverlauf hergibt, dann wäre es eher normal, wenn die Gäste am Ende wieder mit leeren Händen dastehen. Doch sind seit Jahren ergebnistechnisch immer wieder Überraschungen in dieser Liga an der Tagesordnung. Es kann tatsächlich fast jeder jeden schlagen und genau deshalb sollten die Grün-Schwarzen mit einem verschmitzten Blick auf diese Option ihren Gastauftritt in Mittelfranken bestreiten.
Auf jedem Fall sollten die Schützlinge von Frank Lichtiger nichts unversucht lassen, um zum Stolperstein für die Gastgeber zu werden. Dann nämlich stünde bereits am kommenden Samstag um 19:45 Uhr gegen die SG Auerbach/Pegnitz, aus TVM-Sicht nicht Abstiegskampf pur, sondern ein echtes Spitzenspiel auf dem Programm.