Kader komplettiert, Positionen gestärkt.
Die beiden Neuzugänge für das Landesligateam des TV Münchberg. Mit Jakub Skvaril (links) besitzen die Grün-Schwarzen endlich den lang ersehnten Linkshänder auf der Rechtsaußenposition. Jonas Roßner (rechts), ein Münchberger Eigengewächs, erhält ein Doppelspielrecht. Er wird weiterhin bei HaSpo Bayreuth in der A-Jugend-Bayernliga spielen, ist aber jetzt auch für die TVM-Männer spielberechtigt. Damit versprechen sich die Seiferth-Schützlinge noch mehr Ausgeglichenheit im Kader, was vor allem das hinreichend bekannt gute Angriffsspiel noch durchschlagskräftiger machen könnte.
Neues Spiel – Neues Glück
Genau dieses Glück war in der Vorsaison mitausschlaggebend, dass die Grün-Schwarzen letztlich die Klasse halten konnte. Wohlgemerkt mit einem ausgeglichenem Punktekonto. Die letztjährige Konstellation im Abstiegskampf mit den direkten Vergleichen untereinander zeigte in der Abschlußtabelle, dass eine Niederlage mehr den TVM schnurstracks in die Bezirksoberliga Oberfranken zurückgeführt hätte.
Auf eine Wiederholung ähnlicher Art kann und will man im TVM-Lager gerne verzichten. Obwohl Lukas Kral seine Handballlaufbahn verletzungsbedingt beendet hat, Tobias Sammet aus beruflichen Gründen nur noch in der 2. Mannschaft aushelfen will, zudem die Studenten Oberländer, Wilferth auch in dieser Spielzeit wahrscheinlich nicht immer zur Verfügung stehen, kann die Münchberger Handballabteilung wieder ein schlagkräftiges Landesligateam stellen.
Der Kader der 1. Mannschaft, die erneut mit Trainer Christian Seiferth an den Start geht, sieht wie folgt aus:
Cenk Uzun und Lukas Hurt (Tor);
Jan Lad, Vit Kalas, Jakub Skvaril, Torsten Krauß, Christoph Bär, Stefan Baumgärtel, Daniel Winterstein, Simon Oberländer, David Mayer, Stefan Müller, Daniel Schrepfer, Jonas Roßner, Christian Szwarcz.
Neben den erwähnten Neuzugängen, setzt man jetzt verstärkt auch auf Daniel Schrepfer, einem weiteren Münchberger Eigengewächs. Er zeigte in der Vorsaison eine gute Entwicklung, wurde gezielt an das Team herangeführt und wird in dieser Serie auch schon mal Führungsarbeit übernehmen dürfen, vielleicht sogar müssen. Hinzu kommt, dass die Münchberger Handball-Urgesteine Christoph Bär und Daniel Winterstein eine weitere Saison draufpacken. Sie sind vielseitig einsetzbar, auf ihre Routine verzichten ist zum aktuellen Zeitpunkt nur schlecht möglich.
So breit aufgestellt, wie es die Ligazusammensetzung in der bevorstehendedn Saison ist, so gut sortiert ist der TVM auch in seinem Kader. Jetzt, wo die Außenpostionen mit Stefan Baumgärtel und Jakub Skvaril, sowie Oberländer, Christoph Bär, Winterstein (Wilferth) wieder gut bestückt sind, wird sicherlich den TVM-Rückraumkanonieren, wie Torsten Krauß, Jan Lad, Vit Kalas, Daniel Schrepfer und jetzt auch Jonas Roßner zu noch mehr Durchschlagskraft verholfen.
Zudem ist man am Kreis mit Stefan Müller, David Mayer und wieder mit Christian Szwarc bestens bestückt. Die Keeper Cenk Uzun und Lukas Hurt zählen an guten Tagen zur Landesligaspitze, sodass dem Gesamtpaket TV Münchberg-Handball vor der am 16. Sept. um 19:45 Uhr mit einem Heimspiel gegen den ASV Cham beginnenden neuen Spielzeit nicht bange sein muss. Erste Zielsetzung ist vorrangig erneut der Klassenerhalt, wobei die Entscheidung aus TVM-Sicht gerne auch früher als erst wieder am letzten Spieltag fallen könnte. Alles andere ist Zubrot. Freilich wäre ein möglichst längerfristigerer Platz in der vorderen Tabellenhälfte für´s Nervenkostüm deutlich schonender, zumal dann ohne jeglichen Druck die eine oder andere zukunftsweisende Variante praxisnah erprobt werden könnte.
Die Herren 2 starten als letztjähriger Meister der Bezirksklasse Ost jetzt in der Gesamtbezirksliga Oberfranken und das gleich mit einer Hiobsbotschaft, denn mit Sebastian Goller steht der erste Lanzeitausfall fest. Grund dafür ist ein Kreuzbandriss. Obwohl die Mannschaft über einen verhältnismäßig großen Kader verfügt, kann es auch in der bevorstehenden Serie hin und wieder zu Personalproblemen kommen. Beruflich und studienbedingt lässt sich so manches nicht mit dem Spielplan in Einklang bringen, doch wird man auch diesmal versuchen, das Beste daraus zu machen. Zum Auftakt am 30.9. um 16:00 Uhr in eigener Halle gegen den ASV Pegnitz will man erste Zeichen setzen.
Wichtig ist, dass talentierte Jugendspieler, wie Lucas Krauß, Moritz Panzer und Julian Grein behutsam an den Männerbereich herangeführt werden. Dazu braucht es auch diesmal wieder die Routiniers, deren Erfahrung für die Jungen so wichtig ist. Die 2. Männergarnitur wird die bewährte Mischung aus jung und alt auf´s Parkett führen. Freilich ist man sich im TVM-Lager bewusst, dass harte Arbeit notwendig wird, um den Klassenerhaltzu schaffen. Wenn die Verletztenliste nicht wieder nach oben schnellt und vor allem geregelter Trainingsbesuch möglich ist, dann bestehen durchaus realistische Chancen in der Bezirksliga Fuß zu fassen.
Was fast niemand für möglich hielt, ist in der Vorsaison eingetreten. Die TVM-Damen, nach dem freien Fall aus der Landesliga, hegten lange die Befürchtung, auch in der Bezirksoberliga Oberfranken nach unten durchgereicht zu werden. Doch Trainer Uwe Pöhlmann, der auch in der Saison 2017/2018 das Zepter schwingt, ist es gelungen, seine Mädels auf einen stabilen Weg zu bringen. Letztlich sprang der sichere Klassenerhalt mit einem guten Mittelfeldplatz heraus.
Daran gilt es anzuknüpfen. Die Weiterentwicklung und die Festigung des Spielsystems stehen an allererster Stelle. Gelingt dies, dann könnte in absehbarer Zeit auch wieder längerfristig attraktiver Damenhandball in Münchberg zur Tagesordnung gehören. Der Wille ist vorhanden, die Pöhlmann-Truppe zeigt gute Moral, hat aber das Problem, dass ihr in der bevorstehenden Saison nur ein sehr kleiner Kader zur Verfügung steht.
Trotzdem wird man versuchen, daraus das Beste zu machen, auch wenn der erneute Klassenerhalt unter diesen Voraussetzungen durchaus schwieriger als in der zurückliegenden Serie werden könnte.
Auch wenn dieses Jahr „nur“ 2 Mannschaften absteigen, wird es ein weiter und steiniger Weg werden. Mit Creußen ist ein starker Aufsteiger dazu gekommen, die anderen direkten Konkurrenten sind im Vorfeld nur schwer einzuschätzen. Auftakt ist erst am 30.9. gegen HaSpo Bayreuth II.
Im Nachwuchsbereich stellt der TVM insgesamt 6 Teams, die überwiegend von geprüften und ausgebildeten Übungsleitern betreut werden.
Vertreten sind die Grün-Schwarzen mit jeweils einer
männlichen B in der ÜBL Nord,
männlichen C in der ÜBL Nord 2,
männlichen D in der Bezirksliga Ost,
weiblichen B in der ÜBL Nord sowie
weiblichen C in der ÜBL Nord 1
Zudem startet die männliche A in der ÜBOL Ost. Sieht man die einzelnen Gegner, wie TV Gunzenhausen, SV Rednitzhembach, SSG Metten, HC Hersbruck, HV Oberviechtach, HG Hemau/Beratzhausen, JSG Amberg/Sulzbach und FC Neunburg v.W. dann steht durchaus der Wettkampfgedanke und die Ausgeglichenheit im Vordergrund. Ob allerdings Fahrten, wie z.B. nach Oberviechtach, Neunburg vom Wald und vor allem Metten für eine übergreifend Bezirksoberliga unbedingt Sinn machen, mögen andere entscheiden.
Verwaltungstechnisch führt die Handballabteilung des TVM in dieser Saison freiwillig komplett den elektronischen Spielbericht ein. Ab der Serie 2018/2019 wird dieser generell zur Pflicht. In der Landesliga und „neu“ in der BZOL Damen ist dieser bereits jetzt vorgeschrieben.
Wenn alle Zahnräder greifen, die Teams von Verletzungen verschont bleiben, dann könnte auch diese Saison unter dem Motto: „Handball ist nicht alles, aber oft sogar noch mehr“ wieder zu einer erfolgreichen für die Grün-Schwarzen werden. Mit „mehr“ könnten am Ende gute Platzierungen der jeweiligen Teams bzw. der Verbleib sowie erfolgreiche Neu-Sichtung für talentierte Nachwuchsspieler in verschiedenen Auswahlmannschaften stehen.