Nachdem sowohl die 2. Männermannschaft, wie auch die Jugendteams des TV Münchberg, die Saison 2016/2017 bereits beendet haben, kämpfen ab jetzt nur noch die 1. Herren in der Landesliga/Nord und die Damen in der Bezirksoberliga Oberfranken um Punkte. Beide besitzen am Samstag Heimrecht.
Um 17:45 Uhr ist Anpfiff zum mit Spannung erwarteten Nachbarschaftsderby in der Bezirksoberliga Oberfranken der Damen. Dann treffen die beiden TVM-Teams aufeinander. Der Gastgeber TV Münchberg und der Ligarivale vom TV Marktleugast kreuzen dann die Klingen. Hätte man zu Saisonbeginn noch von einer glasklaren Angelegenheit zu Gunsten des Gastes gesprochen, so scheinen diesmal schon fast umgekehrte Verhältnisse vorzuherrschen.
Nachdem aller Voraussicht nach die Damen des TV Helmbrechts mit einer „zu Null-Runde“ die Saison abschließen werden, hat der im Vorfeld zu den Verfolgern des
TVH gerechnete TV Marktleugast, längst die Spur verloren. Das zeigt auch eine Serie von 3:7 Punkten aus den zurückliegenden 5 Begegnungen, in denen die Leuchetzer mit gewaltigen Personalproblemen zu kämpfen hatten und wahrscheinlich weiterhin haben werden.
Vielleicht liegt gerade darin die Chance für den TV Münchberg, der mit 6:4 Zählern aus den letzten 5 Partien herausging, den noch fehlenden Punkt zum endgültigen Klassenerhalt am Samstag unter Dach und Fach zu bringen. Bei aktuell 3 Punkten Vorsprung vor Hochfranken, könnten sich im günstigsten Fall die Schützlinge von Uwe Pöhlmann sogar noch drei Niederlagen in den ausstehenden Partien leisten. Voraussetzung dafür ist aber, dass Hochfranken (nur noch 2 Spiele) morgen beim Spitzenreiter TV Helmbrechts leer ausgeht.
Anschließend um 19:45 Uhr heißt es dann wieder: Abstiegskampf in der Landesliga Nord, wenn der TVM auf den Liganeuling HSG Rödental/Neustadt trifft. Bei aktuell 5 Punkten Rückstand auf das rettende Ufer, müssten die Westoberfranken ihre noch ausstehenden 5 Begegnungen allesamt gewinnen, um noch reelle Chancen auf den Klassenverbleib zu besitzen. Mit nur 15 Pluspunkten liegt die Spielgemeinschaft aus Rödental/Neustadt auf dem vorletzten Rang und schielt mit einem Auge schon wieder zurück in die Bezirksoberliga Oberfranken.
Wenn das so eintreffen sollte, dann wäre der Gast sicherlich kein Einzelfall im Hinblick auf die Tatsache, dass Bezirksoberliga-Aufsteiger es nur selten auf Anhieb schaffen und die Landesliga halten. Unabhängig davon wird Rödental/Neustadt sicherlich alles geben, um die Minimalchance am Leben zu halten. Bestimmt alles andere, als eine Hausaufgabe der leichteren Art für die Schützlinge vom TVM-Trainer Christian Seiferth.
Die wissen zudem noch nicht genau, wie sie den Punktgewinn aus der Vorwoche beim Derby in Helmbrechts einschätzen sollen. War´s auf Grund des zwischenzeitlichen 4-Tore-Rückstandes noch ein gewonnener Zähler oder wegen der 2 vergebenen Strafwürfe in der Schlußphase doch ein verlorener Punkt? Fakt ist, dass die Grün-Schwarzen mit 21:21 aktuell ein ausgeglichenes Punktekonto aufweisen und heute mit einem Heimerfolg die Möglichkeit bekommen, erstmals seit langer Zeit wieder in den Pluspunktebereich zu rutschen.
Dies hätte bei dann 23:21 Punkten 4 Spieltage von Saisonende wahrscheinlich auch psychologische Wirkung, zumal der nächste Auswärtsgegner nach der Osterpause HG Ansbach heißt.
Alle Rechenbeispiele in die Schublade und Ärmel hochkrempeln. Münchberg braucht keinerlei Hilfe von anderen Mannschaften, hat es einzig und allein in eigener Hand, den Ligaerhalt zu sichern. Demzufolge sollte, trotz der Schwere der Aufgabe, versucht werden, den Auftritt am Samstag in heimischer Gymnasiumhalle mit voller Konzentration anzugehen und mit einem doppelten Punktgewinn zu beenden.
Denn nur damit könnte die Angst und das wöchentliche Schwitzen langsam weichen.