Endspurt in der Handball-Landesliga-Saison 2012/2013 und wohl selten war es so spannend wie diesmal.
Vor allem die Männer nähern sich einem Herzschlagfinale. Geht man einmal davon aus, dass der TV Gerolzhofen nach der Heimniederlage gegen Hochfranken als erster Absteiger feststeht, dann werden die in der Tabelle davor stehenden 6 Teams die weiteren Absteiger ausspielen. Aus regionaler Sicht leider auch mit Beteiligung von Helmbrechts und Hochfranken.
Ein Luxusproblem der anderen Art besitzt momentan der TV Münchberg, der aktuell Rang drei belegt und schon jetzt den Nachweis einer hervorragenden Saison in der Tasche hat. Und wer die überragenden Heimvorstellungen der Grün-Schwarzen in dieser Saison mitbekommen hat, weiß, dass die Truppe um Trainer Christian Seiferth noch einige Trümpfe im Ärmel hat.
Derzeit liegt Winkelhaid einen Zähler vor dem TVM, hat aber ein keinesfalls leichtes Restprogramm. Das hat auch der TVM nicht, darf aber 2 der restlichen 3 Begegnungen in eigener Halle absolvieren. Da war es in dieser Serie völlig egal, aus welcher Tabellenregion sich der Gast vorgestellt hat. Kantersiege waren nicht selten, davon kann auch Winkelhaid ein Lied singen.
Am Samstag gastiert um 19:45 Uhr die HSG Lauf/Heroldsberg, die nur 2 Zähler hinter dem TVM liegt. Zudem haben die Mittelfranken die Vorrundenpartie mit 28:25 für sich entscheiden können. Werden sie es sein, die am Samstag den Heimnimbus des TVM zerstören? Müssen sie eigentlich, denn nach der 30:38 Heimniederlage der Vorwoche gegen Spitzenreiter Sulzbach/Rosenberg wäre bereits ein Unentschieden das Aus aller Träume im Rennen um Platz zwei, den Relegationsplatz um den Bayernligaaufstieg.
Auch für die Gastgeber kann die Marschroute eigentlich nur doppelter Punktgewinn lauten, wenn der Funken Hoffnung weiter aufrecht erhalten werden soll. Wohlgemerkt, selbst 3 Münchberger Siege reichen nicht für die Vizemeisterschaft, wenn Winkelhaid nicht mehr patzt. Das Nahziel heißt am Samstag Revanche für die Vorrundenniederlage nehmen, was gegen eine kompkate und spielstarke Gästemannschaft schwer genug werden wird.
Bereits um 17:45 Uhr empfangen die Damen in ihrem vorletzten Heimspiel den ESV 27 Regensburg II. Die Gäste stellen eine überragende Truppe, gespickt mit zahlreichen Leistungsträgerinnen, die auch in der 1. Mannschaft schon Erfahrung sammeln konnten. 37:7 Punkte sind eine deutlich Sprache. Die Oberpfälzer agieren vor allem taktisch und technisch auf hohem Niveau und besitzen zudem den aktuell stärksten Angriff der Liga.
Münchberg steht eine nur schwer zur lösende Hausaufgabe bevor. Zudem wird sich erst am Spieltag herausstellen, in wieweit ein Großteil der Mannschaft wieder genesen ist. Bekanntlich musste das fällige Punktspiel in der Vorwoche bei der SG DJK Rimpar wegen zahlreicher Erkrankungen abesagt werden. Somit gingen auch die Punkte an die Unterfranken.
Dennoch werden die Grün-Schwarzen im Rahmen ihrer derzeitigen Möglichkeiten versuchen, dem Gast das Siegen nicht leicht zu machen.