Nach dem Spielausfall der Vorwoche gegen die SpVgg Diepersdorf, kamen die TVM-Mädels an diesem Wochenende nach 4-wöchiger Spielpause endlich wieder einmal zum Einsatz. Der Gegner, die HSG Fichtelgebirge, war für die Münchbergerinnen, trotz räumlicher Nähe, gänzlich unbekannt und aufgrund der bisherigen Ergebnisse bezüglich der Spielstärke auch schwer einzuschätzen.
Demzufolge begannen die Gäste konzentriert und erspielten sich eine Vielzahl von Torchancen, vor allem für die Außenpositionen. Haarsträubende Abschlüsse und immer wieder technische Fehler verhinderten aber eine deutliche Pausenführung, so dass die Münchbergerinnen, nach ständig wechselnden Führungen, bis zur Pause nur ein 10:10-Unentschieden schafften.
Nach der Pause das gleiche Spiel. Münchberg versemmelte klarste Einwurfgelegenheiten und die HSG wuchs über sich hinaus. Somit schafften es die Einheimischen bis Mitte der 2. Hälfte auf Schlagdistanz zu bleiben. Nun machte Münchberg ernst und zog auf 3 Tore zum Stande von 12:15 und 13:16 davon.
Wieder verhinderten aber Münchberger Unzulänglichkeiten eine vorzeitige Spielentscheidung und ermöglichten der HSG kurz vor Schluss sogar noch mit dem letzten Wurf den Ausgleich. Der Ball streifte über die Querlatte und bescherte den TVM-Mädels somit einen glücklichen 16:17-Auswärtserfolg.
Glücklich deshalb, weil man spielerisch betrachtet, deutlich besser war als der Gegner, es aber wieder nicht schaffte, daraus Kapital zu schlagen. Mit Trefferquoten von unter 40% wird es nicht gelingen den 3. Tabellenplatz zu halten, wenn man im neuen Jahr auf stärkere Gegner trifft.
Allerdings wird dann auch wieder ein geregelter Spielbetrieb stattfinden, der neben der Trainingsarbeit unerlässlich für die Sicherheit im Spiel und beim Abschluss ist. Diese Tatsache gibt Anlass zu gedämpftem Optimismus, denn durch die wochenlangen Spielpausen in der Vorrunde ließ sich kein Rhythmus finden.
TV Münchberg
Hüttel, Cerullo (Tor);
Daumann (1), Pöhlmann (2), Stelzel Anna, Ott (1), Sammet (4), Linden (3), Stelzel Antonia (3), Ritz (1), Keibel, Zeitler (2)
Schiedsrichter: Fehn (Haspo Bayreuth) leitete souverän