Nach knapp 10 Minuten war beim Rückstand von 0:6 schon fast wieder alles vorbei. Zwar konnte die Abwehr bis zum Wechsel durchaus gefallen, doch selbst bei nur 13 Gegentreffern lagen die Grün-Schwarzen zur Pause schon klar im Hintertreffen. Der TVM-Angriff agierte ideen- und mittellos gegen eine äußerst devensive 6:0-Deckung der Gastgeber. Hinzu kam noch die Verletzung von Steve Ehrlich, der sich eine Risswunde an Stirn und Augenbraue zuzog und genäht werden musste. Dies hemmte die TVM-Aktionen im zweiten Abschnitt zusätzlich. Allerdings kann dies nicht allein als Entschuldigung für einen ziemlich desolaten Auftritt gelten.
Fast alle Akteure fanden keine Einstellung zum Spiel und da darf auch die ungewohnte Anwurfzeit am Sonntag nicht als Ausrede gelten. Wenn überhaupt etwas Nennenswertes hervorgehoben werden kann, dann die Treffsicherheit von Stefan Roßner beim Siebenmeter. Seit langem wurde wieder einmal alle Strafwürfe verwandelt. Dies ist aber deutlich zu wenig, um einen Gegnern wie Lichtenfels, der keineswegs zu den Großen der Liga gehört, auch nur annähernd Paroli zu bieten.
Die deutliche Packung somit logische Konsequenz, der Tabellenplatz Bestätigung für das Leistungsvermögen. Zudem zeigt sich immer mehr, dass die Meinung, eine Bezirksoberliga könne so schwierig nicht sein, ein gewaltiger Fehlgedanke im Vorfeld war.
TS Lichtenfels – TV Münchberg II 32 : 18 (13 : 6)
TV Münchberg
Cenk Uzun, Weiß (Tor);
Pöhlmann, Gunnar Osburg (2), Ehrlich, Ploß (1), Roßner (6/4), Eckstein, Baumgärtel (4), Seiferth (1), Goller, Hannes Osburg (4).
Schiedsrichter: Heil / Denzler (Bamberg) bewiesen, dass sie ihre besten Jahre hinter sich haben